Mont Saint-Hilaire (MSH)
Der 414 Höhenmeter hohe
Mont Saint-Hilaire liegt in der kanadischen Provinz Québec. Auf Sammlungsetiketten wird oft die Abkürzung „MSH“ angegeben. Entstanden ist der Berg einst durch die Intrusion von Magma in drei verschiedenen Phasen. Die auf dem Sammlermarkt erhältlichen Mineralien stammen hauptsächlich aus den beiden Steinbrüchen Demix und Poudrette. Der Berg ist einer der mineralreichsten Orte der Erde, mehr als 400 verschiedene Minerale wurden gefunden, davon mindestens 65 in der Typlokalität: Der
Hilairit ist nach der Fundstelle benannt. Viele Minerale sind ausgesprochen selten und auf dem Sammlermarkt kaum erhältlich. Häufiger findet man
Aegirin,
Biotit,
Calcit,
Mikroklin,
Natrolith,
Quarz,
Rhodochrosit,
Siderit,
Sodalith,
Villiaumit oder
Zirkon. Der orangerote
Serandit ist das bei Sammlern bekannteste Mineral von der Fundstelle, er kommt wie die anderen Minerale in typischen Paragenesen vor, zum Beispiel zusammen mit
Ägirin oder
Analcim. Gefunden werden auch
Ankylit-(Ce),
Arfvedsonit,
Ashcroftin-(Y),
Berthierin,
Carletonit,
Dawsonit,
Eudialyt,
Gaidonnayit,
Helvin,
Kryolith,
Labuntsovit-Mn,
Lemoynit,
Leukophan,
Lorenzenit,
Narsarsukit,
Niobokupletskit,
Normandit,
Pektolith,
Petarasit,
Rait,
Sabinait,
Synchisit-(Ce), oder das Lithiummineral
Polylithionit. Der weiße bis gelbliche
Katapleiit ist ein Natriumzirkonsilicat, das am Mont Saint-Hilaire pseudohexagonale oder körnige Aggregate ausbildet. Der
Elpidit zeigt im UV-Licht eine sehr starke grüne
Fluoreszenz.