Saarland: Freisen / Eisen / Leistberg / Camphausen
Freisen
In der Saar-Nahe-Region, zu der auch Teile von Rheinland-Pfalz und
Idar-Oberstein gehören, gibt es zahlreiche Fundstellen für
Achat.
Mit der Autobahnbaustelle der A62 bis zur Anschlussstelle Freisen im
Jahr 1973 erschloss sich ein Eldorado für Sammler, auch
Harmotom wurde gefunden. Auch der nahe liegende Steinbruch Hellerberg zählt dazu. Dieser ist bekannt für das Zeolithmineral
Chabasit oder für nadeligen
Goethit.
Die Achatmandeln aus Freisen zeigen schöne Pastellfarben und feine
Bänderungen. Manche Mandeln sind nicht gefüllt, die Drusen
sind mit Rauchquarz- oder Amethystkristallen besetzt. Der Bau eines
Windrades auf der Freisener Höhe im Jahr 2000 brachte aus dem
Aushub des Fundamentes besonders schöne Achate hervor. Im
Edelsteindorado in Freisen kann man gegen eine Gebühr auf einem
aufgeschlossenen Grundstück nach Achaten suchen.
Eisen
In der Grube Korb bei
Eisen im Landkreis St. Wendel wurden im 20. Jahrhundert Eisenerze und
Baryt abgebaut. Aus den alten Halden stammt sehr schön ausgebildeter
Cinnabarit. Das Zinnobererz bildet schöne, rote Kristalle, die klar sein können. Auch
Chalkopyrit,
Markasit und
Pyrit kommen in der Umgebung vor. Die golden glänzenden Chalkopyrit- oder Pyritkristalle sitzen gerne auf dem Dolomit.
Leistberg
Die Teufelskanzlei am
Leistberg bei der saarländischen Gemeinde Oberthal lieferte unverkennbare Sternachate. Der
Achat
wächst in Hohlräumen von Ryolithknollen. Ist die Mandel nicht
vollständig gefüllt, wachsen in der Druse zum Beispiel Quarz
oder Calcit. Roter, einsickernder Hämatit färbt den Achat rot.
Schwarzer Hämatit oder Manganoxide färben ihn schwarz. So
entstehen fantasievolle Figuren wie der schwarze „Drache“ auf dem
zweiten Bild.
Camphausen
Die Grube
Camphausen bei Fischbach-Camphausen und die südlich davon gelegene Dudweiler Grube brachten natürlich gewachsene Kristalle von
Salmiak zu Tage. Diese können durch Schwefel auch gelb gefärbt sein. Auch nadeliger, golden glänzender
Millerit wird dort gefunden.