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  Propylen, Propen   C3H6 
GHS 02GHS 04  Strukturformel Propylen     
    
Farbloses Gas 
Molmasse  42,080 g/mol



AGW  keine Angaben 
Dichte  1,9138 g/l (Gas, 0° C, 1013 hPa) 
(Propylen zu Luft = 1,48)   
Schmelzpunkt  −185,19 °C   
Siedepunkt  −47,6 °C   
Wasserlöslk.  Konz. bei 25 °C 0,200 g/l  
Explosionsgrz.  2 bis 11,1 Vol.-% (Luft) 
Flammpunkt  −108 °C 
Zündpunkt  +455 °C
Piktogramme  
GHS 02  
GHS 04   
Gefahr 
Gefahrenklassen + Kategorie  
   
Entzündbare Gase 1  
Gase unter Druck, verdicht. Gas 
HP-Sätze (siehe Hinweis)    
H 220, 280 
P 210, 280.3, 377, 381, 410+403  
Entsorgung  besondere Hinweise 
  Dt. Bezeichnung 
Synonyme (deutsch) 
Engl. Bezeichnung 
Synonyme (engl.) 
CAS  115-07-1 Propylen 
Propen 
Propylene 
Propene 
  
 
Eigenschaften   
  
Das farblose Gas ist geruchlos, wenig giftig und wirkt aber in höheren Konzentrationen narkotisierend und erstickend. Es löst sich wenig in Wasser, in Ethylalkohol und Essigsäure ist es dagegen sehr gut löslich. Propylen brennt mit gelber, rußender Flamme und bildet mit Luft explosionsfähige Gemische. Der ungesättigte Kohlenwasserstoff addiert aufgrund seiner Doppelbindung gerne Wasserstoff oder Halogene an sein Molekül:  

Propen  +  Brom reagiert zu  Dibrompropan
  

    
Diese Reaktion kann auch als Nachweisreaktion für das Vorhandensein von ungesättigten Verbindungen, von Doppel- und Dreifachbindungen in organischen Stoffen herangezogen werden. Durch eine Polymerisationsreaktion lässt sich der Kunststoff Polypropylen herstellen:   
    
  
Polymerisation von Propen
 
   
Herstellung   
  
Propylen entsteht neben Ethylen und Acetylen in großen Mengen beim thermischen Cracken von Kohlenwasserstoffen.
   
  
Verwendung   
  
Propylen ist zusammen mit Ethylen eines der wichtigsten Zwischenprodukte der organischen Chemie. Eine bedeutende Verwendung ist die Synthese von Isopropylalkohol, aus dem auch Aceton gewonnen werden kann. Die Addition von Wasser an das Propylen erfolgt mit Hilfe eines Katalysators unter hohem Druck und bei niedrigen Temperaturen:   


Bei der Hydratisierung von Propen wird Wasser addiert.


Propylen dient auch zur Herstellung des Kunststoffes Polypropylen und der Kunstfaser Polyacrylnitril, zur Propylenoxid- und Benzolgewinnung, zur Synthese von Acrolein und Allylchlorid, damit auch von Glycerin, sowie zusammen mit Benzol zur Synthetisierung von Cumol. Aus diesem wird wiederum Aceton und Phenol hergestellt.

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