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  Antimon(III)-oxid   Sb2O3 
Flasche  
 
 

Weißes
kristallines Pulver

    
Vorkommen   
Minerale Sénarmontit und Valentinit
Molmasse  291,518 g/mol   
  
  

AGW  keine Angaben 
Dichte  5,58 g/cm3   
Schmelzpunkt  +655 °C
Siedepunkt  +1425 °C
Wasserlöslichkeit   
unlöslich  
Piktogramme  
GHS 08
Achtung
Gefahrenklassen + Kategorie  

Karzinogenität 2

HP-Sätze (siehe Hinweis)   
H 351    P 261, 280.1-3,5+7, 308+313  
Entsorgung  G 4   

Deutscher Name Englischer Name
CAS 1309-64-4 Antimon(III)-oxid Antimony(III) oxide
   
  
Bemerkungen für Schulen: Nach Ergebnissen aus Tierversuchen mit Antimon(III)-oxid ist eine krebserzeugende Wirkung für den Menschen nicht auszuschließen. GHS stuft es als krebserzeugenden Stoff der Kategorie 2 ein. Daher wird empfohlen, diesen Stoff an Schulen nicht zu verwenden.


Eigenschaften


Antimon(III)-oxid ist ein weißes, kristallines Pulver, das in Wasser nicht löslich ist. In konzentrierten Säuren und Laugen löst es sich auf. Antimon(III)-oxid kommt in der Natur wie Arsen(III)-oxid in zwei Mineralien-Modifikationen vor: Der kubische Sénarmontit wandelt sich beim Erhitzen auf 570 °C in den orthorhombischen Valentinit um. Dieses Mineral ist auch als „Weißspießglanz“ bekannt. Beim offenen Erhitzen an der Luft oxidiert Antimon(III)-oxid unter Sauerstoffaufnahme zu Antimontetraoxid Sb2O4. Beim Erhitzen mit Reduktionsmitteln wie Wasserstoff oder Kohle wird es in einer Redoxreaktion zum elementaren Antimon reduziert.  


Antimon(III)-oxid
   
  
Herstellung 
  
Eine Herstellungsmöglichkeit ist das Erhitzen von Antimon(III)-sulfid im Sauerstoffstrom. Dabei entsteht Antimon(III)-oxid und Schwefeldioxid. Eine andere Möglichkeit ist das Verbrennen von gepulvertem Antimon in Sauerstoff. Es verbrennt dabei mit weißlich-blauer Flamme zu Antimon(III)-oxid:   
   
4 Sb  +  3 O2 reagiert zu   2 Sb2O3
   
  
Verwendung 
  
Antimon(III)-oxid wird als Flammschutzmittel in Kunststoffen und Papier eingesetzt. Gelegentlich ist es zu diesem Zweck auch in Matratzenbezügen enthalten. Bei der Emailleproduktion dient es als Trübungsmittel für farblose Emaille. Bei der Produktion des Kunststoffes PET benötigt man Antimon(III)-oxid als Katalysator. „Antimonweiß“ wurde früher als weißes Pigment verwendet.

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