Lutetium 71Lu | |||
engl. Lutetium; nach der alten römischen Bezeichnung für Paris „Lutetia“ | |||
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Physikalisch-chemische Eigenschaften |
Reines Luthetium ist ein silbrig glänzendes Metall. Von allen Lanthaniden hat es die höchste Dichte. Natürliches
Lutetium setzt sich aus dem stabilen Lu-175-Isotop und dem radioaktiven
Lu-176-Isotop zusammen. Das radioaktive Isotop ist ein sehr schwacher β-Strahler mit einer Halbwertszeit von 38 Milliarden Jahren. Lutetium ist das stabilste Lanthanid. Nach längerer Zeit oxidieren frisch geschnittene Oberflächen an der Luft. Mit Wasser entsteht langsam Wasserstoff, mit Säuren reagiert es schneller. In Chlor verbrennt Lutetium zu Lutetiumtrichlorid. |
Vorkommen | |||
Häufigkeit selten
Lutetium ist relativ selten, aber noch häufiger als Quecksilber oder Silber. Elementar kommt es in der Natur nicht vor. Stets tritt es chemisch gebunden zusammen mit den anderen Lanthaniden in den Mineralien der Gadolinit-Gruppe oder der Xenotim-Gruppe auf.
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Geschichte |
Lutetium ist das letzte entdeckte Element, das aus der Ytter-Erde in seiner Oxid-Form isoliert werden konnte. Es wurde 1905 fast gleichzeitig von drei Chemikern entdeckt:
Von Georges Urbain (1872–1938) in Paris, von
Carl Auer von Welsbach (1858–1929) in Treibach und von Charles James (1880–1928) in Durham. Urbain
benannte es nach der
alten römischen Bezeichnung Lutetia für Paris. |
Herstellung |
Aus
Monazitsand gewinnt man durch verschiedene Aufbereitungsverfahren Lutetiumfluorid,
aus dem das Metall durch eine Reduktion mit Calcium hergestellt werden kann. |
Verwendung |
Lutetium
besitzt praktisch keine technische Bedeutung. Gelegentlich findet es sich
in Cer-Mischmetallen. Das Isotop Lu-176 wird zur kosmischen Altersbestimmung
herangezogen. |