Ytterbium 70Yb | |||
engl. Ytterbium; nach der schwedischen Ortschaft „Ytterby“ | |||
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Vorkommen | |||
Häufigkeit selten Ytterbium
kommt oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den
Ytter-Erden, so auch in den Gadoliniten vor. Die bedeutendsten Erze zur Gewinnung von Ytterbium stellen die Mineralien
aus der Xenotim-Gruppe dar.
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Geschichte |
Ytterbium
ist das vierte Element, das in der bei Ytterby gefundenen Ytter-Erde
entdeckt wurde. Der
Chemiker J. C. Galissard de Marignac (1817–1894) isolierte im
Jahre 1878
in Genf daraus eine farblose Substanz, die bei der
spektralanalytischen Untersuchung auf ein Oxid eines bis dahin
unbekannten Elements hinwies. Er benannte dieses nach der schwedischen Ortschaft Ytterby. Die drei Elemente Yttrium, Terbium und Erbium waren zuvor schon nach dieser Ortschaft benannt worden. 1907 gelang den
beiden Chemikern Georges Urbain (1872–1930) und C. Auer von Welsbach
(1858–1929) unabhängig voneinander die Herstellung des elementaren
Ytterbiums. |
Herstellung |
Die
Erze werden zunächst durch Ionenaustauschverfahren angereichert und
getrennt. Die Gewinnung des Ytterbiums erfolgt durch Reduktion von Ytterbiumoxid mit Cer oder Lanthan. |