Thulium  Nobelium Lutetium  
 Ytterbium                                       70Yb
 engl. Ytterbium; nach der schwedischen Ortschaft „Ytterby“
 
Zoom!Lupe Relat. Atommasse    
Ordnungszahl     
Schmelzpunkt     
Siedepunkt     
Oxidationszahlen      
Dichte     
Härte (Mohs)      
Elektronegativität     
Elektronenkonfig.    
Natürl. Häufigkeit   
  
  
  
  
  
  
   
 
173,045  
70  
824 °C  
1196 °C  
3, 2  
6,90 g/cm³  
keine Angaben  
1,10 (Pauling)   
[Xe]4f146s2   
Yb-168: 0,13%  
Yb-170: 3,04%  
Yb-171: 14,28%  
Yb-172: 21,83%  
Yb-173: 16,143%  
Yb-174: 31,83%  
Yb-176: 12,76% 
  
 
 

     

GHS-Piktogramm  
 Gefahr
Gefahren (H-Sätze) 
 
H 228 
   

(Pulver)
CAS-Nummer  
  
7440-64-4 
    

 
 
 
Physikalisch-chemische Eigenschaften
Reines Ytterbium ist ein silbrig glänzendes, relativ weiches Metall. An der Luft läuft es grau an und ist dann aber relativ beständig. Von feuchter Luft wird es angegriffen. In fein verteiltem Zustand ist es leicht entzündbar und pyrophor. Mit Wasser entsteht langsam Wasserstoff, mit Säuren reagiert es schneller.
   
Toxikologie 
Aufgrund der chemischen Ähnlichkeit ist bei allen Lanthaniden und deren Verbindungen die Wirkung auf den Menschen ähnlich. Das feinverteilte Metall, die Oxide und die Hydroxide reizen Augen und Schleimhäute. Das kompakte Metall ist weniger aggressiv.
  
Vorkommen 
Häufigkeit   selten

Ytterbium kommt oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den Ytter-Erden, so auch in den Gadoliniten vor. Die bedeutendsten Erze zur Gewinnung von Ytterbium stellen die Mineralien aus der Xenotim-Gruppe dar.


Xenotim aus Nova Horizonte in Brasilien
 
Lupe
 
 Aus den Mineralien der Xenotim-Gruppe lässt sich Ytterbium gewinnen.
 
 
Geschichte 
Ytterbium ist das vierte Element, das in der bei Ytterby gefundenen Ytter-Erde entdeckt wurde. Der Chemiker J. C. Galissard de Marignac (1817–1894) isolierte im Jahre 1878 in Genf daraus eine farblose Substanz, die bei der spektralanalytischen Untersuchung auf ein Oxid eines bis dahin unbekannten Elements hinwies. Er benannte dieses nach der schwedischen Ortschaft Ytterby. Die drei Elemente Yttrium, Terbium und Erbium waren zuvor schon nach dieser Ortschaft benannt worden. 1907 gelang den beiden Chemikern Georges Urbain (1872–1930) und C. Auer von Welsbach (1858–1929) unabhängig voneinander die Herstellung des elementaren Ytterbiums.
  
Herstellung
Die Erze werden zunächst durch Ionenaustauschverfahren angereichert und getrennt. Die Gewinnung des Ytterbiums erfolgt durch Reduktion von Ytterbiumoxid mit Cer oder Lanthan.
  
Verwendung 
Das Isotop Yb-169 dient in der Medizin als Strahlungsquelle. Die Verbindung Yb2Co13Fe3Mn besitzt die besten dauermagnetischen Eigenschaften aller bisher bekannten Materialien. In rostfreien Stählen wird Ytterbium legiert, um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern.


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