Erbium 68Er | |||
engl. Erbium; nach der schwedischen Ortsbezeichnung Ytterby | |||
|
Toxikologie |
Aufgrund
der chemischen Ähnlichkeit ist bei allen Lanthaniden und
deren Verbindungen die Wirkung auf den Menschen ähnlich. Das feinverteilte
Metall, die Oxide und die Hydroxide reizen Augen und Schleimhäute.
Das kompakte Metall ist chemisch weniger aggressiv. |
Vorkommen | |||
Häufigkeit selten
Erbium kommt oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den Ytter-Erden, so auch in den Gadoliniten vor. Bedeutende Erze zur Gewinnung von Erbium stellen die Mineralien aus der Xenotim-Gruppe dar.
|
Geschichte | |||
1843 konnte der schwedische Chemiker Carl Gustav Mosander (1797–1858)
aus der Ytter-Erde zwei neue „Erden“ oder unreine Oxide isolieren, die er „Erbia“ und „Terbia“ nannte. Die darin enthaltenen Oxide waren schwierig unterscheidbar. Die Namen der Elemente Yttrium, Terbium, Erbium und schließlich auch Ytterbium wurden aus dem schwedischen
Ortsnamen
Ytterby abgeleitet, wo man die Ytter-Erde erstmals fand. Reines
Erbiumoxid stellte Per Theodor Cleve (1840–1905) im Jahre 1879 her. Die
Herstellung
des reinen Metalls gelang erst 1934 durch Karl Andreas Hofmann
(1870–1940) in Berlin.
|
Herstellung |
Nach
einer Anreicherung der Erze gewinnt man das Erbium durch eine Reduktion des Erbiumoxids mit Calcium. |
Verwendung | |||
Lichtwellenleiter,
die mit Erbium dotiert sind, können die über Glasfasern übertragenen
Lichtsignale verstärken, ohne dass dafür ein elektrischer Verstärker
benötigt wird. Aufgrund seines Absorptionsvermögens von Wasserstoff eignet sich Erbium zur Gasspeicherung. Erbium wird zur Herstellung des Erbium-YAG-Lasers benötigt. Erbiumzusätze färben Gläser rosarot.
|