Holmium 67Ho | |||
engl. Holmium; lat. holmia (alter Name für „Stockholm“) | |||
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Toxikologie |
Aufgrund
der chemischen Ähnlichkeit ist bei allen Lanthaniden und
deren Verbindungen die Wirkung auf den Menschen ähnlich. Das feinverteilte
Metall, die Oxide und die Hydroxide reizen Augen und Schleimhäute.
Das kompakte Metall ist weniger aggressiv. |
Vorkommen | |||
Häufigkeit selten
Holmium kommt chemisch gebunden oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den Ytter-Erden, so auch in den Mineralien der Gadolinit-Gruppe oder der Monazit-Gruppe vor.
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Geschichte |
1843 konnte C.G. Mosander aus der Ytter-Erde unreines Erbiumoxid isolieren.
In dieser „Erbin-Erde“ wiesen die Schweizer Jaques Louis Soret (1827–1890)
und Marc Abraham Delafontaine (1837–1911) im Jahr 1878 in Genf durch eine
spektralanalytische Untersuchung ein neues Element nach, das sie „Element
X“ nannten. Der Name Holmium wurde durch den schwedischen Chemiker Per Theodor
Cleve ein Jahr später in Uppsala vergeben. Er konnte unreines Holmiumoxid herstellen. Holmia ist der alte Name für
die schwedische Hauptstadt Stockholm. |
Herstellung |
Nach
einer Anreicherung der Erze und einer Überführung in Fluorid-
oder Chloridverbindungen gewinnt man das Metall durch Reduktion mit Calcium. |
Verwendung |
Das
Element kommt im Holmium-Laser und in Mikrowellen-Bauteilen zum
Einsatz. Hochleistungsmagnete
enthalten Polschuhe aus Holmium. Mit Holmiumoxid kann man Glas gelb
färben, diese Einsatzmöglichkeit findet in Fotometern eine
Anwendung. |