Zinksulfat ZnSO4
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Weißes, kristallines
Pulver
Vorkommen
Mineral Goslarit
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Molmasse 161,472 g/mol
(Heptahydrat) 287,578 g/mol
AGW keine Angaben
Zersetzung 680 °C
Dichte 3,8
g/cm3
(Dichte Heptahydrat) 1,97
g/cm3
Wasserlöslichkeit (Heptahydrat)
100g
H2O lösen bei 20 °C 53,8 g |
Piktogramm
GHS 05
GHS 09
Gefahr
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Gefahrenklassen
+ Kategorie
Akute Toxizität oral 4
Schwere Augenschädigung 1
Gewässergefährdend
chron./akut 1
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HP-Sätze
(siehe Hinweis)
H 302, 318, 400, 410
P 280.1-3, 273,
301+330+331, 305+351+338
Entsorgung
G 4 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 7733-02-0
CAS 7446-20-0
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Zinksulfat
Zinksulfat Heptahydrat *)
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Zinc sulfate
Zinc sulfate heptahydrate
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*) Für die Schule bevorzugt
Eigenschaften
Zinksulfat Heptahydrat
erhält man als weißes, kristallines Pulver, das unter
Abkühlung sehr gut in Wasser löslich ist. Das kristallwasserhaltige Sulfat auch unter dem deutschen Namen Zinkvitriol bekannt. Die Lösung
reagiert infolge einer Hydrolyse des Wassers sauer, was auch die
ätzende Wirkung erklärt. Kristallwasserfreies
Zinksulfat ist ein weißes Pulver, das sich unter Erwärmung in
Wasser löst. Beim Erhitzen des Heptahydrats entsteht schon bei
70 °C unter Wasserabspaltung das Monohydrat, ab 280 °C liegt die
wasserfreie Form vor. Diese zersetzt sich ab 680 °C in Zinkoxid, Schwefeldioxid und Sauerstoff:
2 ZnSO4 2 ZnO + 2 SO2 + O2
Aus einer konzentrierten Lösung kristallisiert das Zinksulfat in langen Nadeln aus.
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Herstellung
Bei der Verwitterung des Minerals Zinkblende mit Luftsauerstoff entsteht natürliches, aber stark verunreinigtes Zinksulfat. Bei der Zugabe von Zinkpulver zu einer Kupfersulfatlösung oder zu einer Eisensulfatlösung fällt Zinksulfat aus. Die technische Herstellung erfolgt aber hauptsächlich durch Auflösen von Zink oder Zinkoxid in Schwefelsäure. Zink und Zinkoxid fallen als Röstprodukte bei der Erzaufbereitung an.
Zn + H2SO4 ZnSO4 + H2
ZnO + H2SO4 ZnSO4 + H2O
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Verwendung
Zinksulfat ist in der chemischen Industrie ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung anderer Zinkverbindungen.
Die Färberei verwendet es als Beizmittel zum Färben von
Textilien. In der Medizin dient es als blutstillendes oder als
bakterientötendes Mittel. Man benutzt es auch zum Konservieren von
Holz oder als Flammschutzmittel.
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