Phosphorwasserstoff PH3
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Farbloses, geruchloses
Gas;
Knoblauch- oder Fischgeruch
aufgrund von Verunreinigungen
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Molmasse 33,998 g/mol
AGW 0,1 ml/m3 oder 140 µg/m³ (TRGS 900)
Dichte 1,390
g/l (Gas, 0 °C, 1013 hPa)
(PH3 zu Luft = 1,08)
Schmelzpunkt −133,8 °C
Siedepunkt −87,75 °C
Wasserlöslichkeit
nur ganz wenig löslich
Explosionsgrz. 1,6 bis 100 Vol.-%
(Luft)
Zündpunkt +100 °C
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Piktogramme
GHS
02
GHS
04
GHS
05
GHS
06
GHS
09
Gefahr |
Gefahrenklassen
+
Kategorie
Entzündbare
Gase 1
Gase
unter Druck, verdicht.
Gas
Akute
Toxizität inhalativ 1
Ätz/Reizwirkung auf
die Haut 1B
Gewässergefährdend akut 1
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HP-Sätze (siehe Hinweis)
H 220, 280, 330, 314, 400, EUH071
P 210, 260, 273, 280.1-4+6+7, 377, 381, 303+361+353, 304+340, 305+351+338, 315, 403, 405
Entsorgung
bei Freisetzung sofort schweren Atemschutz tragen und Raum verlassen, entlüften; Adsorption an Aktivkohle |
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Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 7803-51-2 |
Phosphorwasserstoff
Phosphin
Monophosphan
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Hydrogen phosphide
Phosphine
Monophosphane
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Bemerkung
für Schulen: Phosphorwasserstoff ist ein extrem
toxisches Gas. Es wird dringend empfohlen, Versuche, bei denen Phosphorwasserstoff
entstehen kann, an Schulen auf gar keinen Fall durchzuführen. |
Wirkung auf
den menschlichen Körper
Phosphorwasserstoff ist toxischer als Blausäure.
Bei Vergiftungen sinkt der Blutdruck, Schwindel tritt auf und man muss
erbrechen. Es kann ein toxisches Lungenödem entstehen.
Herzschäden sind ebenfalls möglich. Als gefährlich gelten
Konzentrationen ab 50ppm. Vergiftungserscheinungen können aber
schon ab 0,5ppm auftreten, wenn man das Gas längere Zeit einatmet.
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Eigenschaften
Phosphorwasserstoff ist
ein farbloses, brennbares Gas, das wenig schwerer
als Luft ist und meist aufgrund von
Verunreinigungen mit verschiedenen Phosphanen knoblauch- oder fischartig
riecht.
Es ist in Wasser nur ganz wenig löslich.
Mischungen mit Luft explodieren in einem sehr großen Grenzbereich.
Phosphorwasserstoff kann sich an der Luft von selbst entzünden,
wenn er mit Spuren von Diphosphan P2H4 verunreinigt ist. Beim Verbrennen entsteht Phosphorsäure:
PH3 + 2 O2 H3PO4
Beim Erhitzen mit Schwefel entstehen Schwefelwasserstoff und mehrere Phosphorsulfide. Wie Arsenwasserstoff wirkt Phosphorwasserstoff reduzierend auf Silbernitrat in wässriger Lösung, wobei metallisches Silber entsteht.
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Herstellung
Phosphorwasserstoff entsteht
zusammen mit Phosphinsäure H3PO4 beim Erwärmen von weißem Phosphor in alkalischer Umgebung. Er ist auch aus den Elementen darstellbar. Darüber hinaus sind noch weitere Möglichkeiten zur Herstellung von Phosphorwasserstoff bekannt.
Bei der Reaktion der Calciumphosphide mit Wasser entsteht neben Phosphorwasserstoff PH3 auch Diphosphan P2H4. Das entstende Gasgemisch entzündet sich an der Luft von selbst.
Ca3P2 + 6 H2O 3 Ca(OH)2 + 2 PH3
2 CaP + 4 H2O 2 Ca(OH)2 + P2H4
Diese Reaktionen finden auch bei der Reaktion von Calciumcarbid mit Wasser statt, da das Carbid stets mit Calciumphosphiden verunreinigt ist.
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Verwendung
Phosphorwasserstoff dient
zur Bekämpfung von Schädlingen wie Mäusen oder Insekten.
Dazu wird das Gas selbst eingesetzt, oder man verwendet Calcium- oder
Zinkphosphid, die beide mit Wasser die toxischen Phosphane entwickeln. Phosphorwasserstoff ist auch ein bedeutendes Gas
zur Dotierung von Halbleitern. Als Grundstoff zur Herstellung organischer Verbindungen wird er ebenfalls benötigt.
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