Natriumnitrat NaNO3
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Farblose Kristalle
oder kristallines, weißes Pulver
Vorkommen
Chilesalpeter-Lagerstätten,
Mineral Nitronatrit
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Molmasse 84,995 g/mol
AGW
keine Angaben Dichte 2,261
g/cm3
Schmelzpunkt
+306,5 °C
Wasserlöslichkeit
100g
H2O lösen bei 20 °C 88,3 g |
Piktogramm
GHS 03
GHS 07
Achtung
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Gefahrenklassen
+ Kategorie
Oxidierende Feststoffe 3
Augenreizung 2
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HP-Sätze
(siehe auch Hinweis)
H 272, 319
P 210, 220,
280.3, 305+351+338
Entsorgung siehe Hinweis |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS
7631-99-4 |
Natriumnitrat |
Sodium nitrate |
Eigenschaften
Natriumnitrat bildet durchsichtige Kristalle nach dem hexagonalen System. Es kommt als weißes,
kristallines Pulver in den Handel. Da das Nitrat früher aus Lagerstätten in Chile gewonnen wurde, ist er auch unter der deutschen Bezeichnung Chilesalpeter bekannt. Das Natriumsalz der Salpetersäure
zieht gerne Luftfeuchtigkeit an, es ist hygroskopisch. Aus diesem Grund
eignet es sich als Oxidationsmittel im Schießpulver nicht so gut
wie Kaliumnitrat. Natriumnitrat ist im kalten Wasser auch besser wasserlöslich als dieses. Es löst sich unter Abkühlung. Beim
Mischen mit brennbaren oder leicht oxidierbaren Stoffen wie
Metallpulver entstehen explosionsgefährliche
Mischungen. Beim Erhitzen über 380°C zersetzt sich
Natriumnitrat zu Natriumnitrit, wobei Sauerstoff und Stickoxide
abgegeben werden. Oberhalb von 800°C entsteht Natriumperoxid.
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Herstellung
Natriumnitrat wurde
früher aus natürlichen Vorkommen aus dem Chilesalpeter
gewonnen. Industriell gewinnt man es heute durch die Reaktion von Natriumcarbonat mit Salpetersäure:
Na2CO3
+ 2 HNO3
2 NaNO3 + H2O + CO2 |
Verwendung
Natriumnitrat wird zur Herstellung von Zündhölzern und Düngemitteln benötigt. In der chemischen Industrie ist es ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Kaliumnitrat.
Als Pökelsalz ist Natriumnitrat zur Konservierung als
Lebensmittelzusatzstoff E 251 zugelassen. Im Zement und in chemischen
Abflussreinigern dient es als Zusatzmittel.
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