engl. Arsenic
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
As
Elemente
bleigrau, frischer Bruch zinnweiß glänzend, dann schnell bräunlich
schwarz
Metallglanz auf frischem Bruch
undurchsichtig
3,5
5,7 g/cm³
vollkommen
uneben spätig, schalenartig
trigonal
ditrigonal-skalenoedrisch
Arsen gediegen aus dem Plaka Revier in Laurion
Stibarsen aus Trebsko im P
řibram-Revier
Arsen gediegen ist auch unter dem Namen „Scherbenkobalt“ bekannt, da es beim Brechen schalenartig zerbricht. Die frischen Bruchflächen glänzen metallisch. Arsen gediegen bildet meist schalige oder kugelige Aggregate von bleigrauer Farbe. Gut ausgebildete Kristalle sind sehr selten. Arsen sublimiert vor dem Lötrohr unter Knoblauchgeruch zu Arsendampf ohne zu schmelzen, auf der Kohle bildet sich ein weißer Rückstand aus
Arsen(III)-oxid. Die Marshprobe fällt positiv aus. Arsendampf und alle Arsenverbindungen sind stark toxisch!
Begleitminerale von Arsen gediegen sind zum Beispiel Arsenolith, Silber gediegen, Dyskrasit, Polybasit, Löllingit oder Safflorit.
Stibarsen ist ein eigenständiges Mineral, das aus der Arsen-Antimon-Legierung AsSb aufgebaut ist. Eine klassische Fundstelle für traubig-nierige Aggregate mit Stibarsen ist Trebsko im tschechischen P
řibram-Revier.
Arsen gediegen findet man in Deutschland zum Beispiel in St. Andreasberg im
Harz, bei
Hartenstein im Erzgebirge, sowie im Schwarzwald im Schmiedestollen in
Wittichen oder in der Grube Tannenboden bei Wieden. Auch in der
Grube Lengenbach im Binntal und in
Laurion wird Arsen in gediegener Form gefunden.
Das Mineral dient zur Herstellung von reinem
Arsen und von Arsenverbindungen. Früher verwendete man portionierte Stücke als Flintenschrot, diese Verwendung ist heute verboten.