Francium 87Fr | |||
engl. Francium, zu Ehren der Heimat von M. Perey „Frankreich“ | |||
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Vorkommen | |||
Häufigkeit sehr selten
Francium ist nach Astat das zweitseltenste Element der Erde. Es kommt in der Natur nur in geringsten Spuren in Uranerzen wie in der Pechblende als Zwischenprodukt der Uran-Actinium-Zerfallsreihe vor. Die gewinnbaren Vorkommen auf der gesamten Erde werden nur auf 30 bis 50 Gramm Francium geschätzt.
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Geschichte |
Das
Element wurde 1939 von der französischen Physikerin Marguerite Perey (1909–1975)
im Curie-Institut in Paris entdeckt. Beim radioaktiven Zerfall von Actinium fiel ihr die
Bildung eines bis dahin unbekannten Isotops auf. Perey benannte das Element zunächst „Actinium K“, sie verwendete das provisorische Symbol AcK. In einem aufwändigen Reinigungsverfahren konnte sie das „Actinium K“ von den anderen Isotopen durch chemische Reinigungsmethoden abtrennen. Der Nachweis erfolgte über das Verhalten der Strahlung beim Zerfall, daher waren auch nur winzige Mengen zum Nachweis notwendig. 1946 erhielt das Element seinen heute gültigen Namen Francium. Dieser leitet sich von Pereys Heimatland Frankreich ab. Das neue Element entsprach dem im Jahr 1869 von
Mendelejew vorausgesagten „Eka-Caesium“. |
Verwendung |
Aufgrund
seiner Seltenheit und der kurzen Halbwertszeit besitzt das Element
momentan keine technische Bedeutung. |