Dysprosium 66Dy | |||
engl. Dysprosium; griech. dysprósitos („schwer zugänglich“) | |||
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Physikalisch-chemische Eigenschaften | |||
Dysprosium
ist ein silbrig glänzendes Metall, das gut biegsam ist. Das Metall
ist so stark paramagnetisch, so dass sogar kleine Dysprosium-Stücke von einem Supermagneten festgehalten werden können. Unterhalb seiner Curie-Temperatur von 87 Kelvin (−186,15 °C) wird es ferromagnetisch. Das Lanthanid ist zwar unedel, aber deutlich stabiler als die Lanthaniden zum Beginn
der Reihe. An der Luft überzieht es sich mit einer Oxidschicht, mit
Wasser reagiert es langsam unter Hydroxidbildung, in Säuren
löst es sich unter Wasserstoff- und Salzbildung auf.
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Vorkommen | |||
Häufigkeit selten Dysprosium kommt oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den Ytter-Erden vor.
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Geschichte |
Der
französische
Chemiker Paul-Émile Lecoq de Boisbaudran (1838–1912) wies 1886
ein bis dahin unbekanntes Oxid mit Hilfe einer Spektralanalyse
in der Ytter-Erde nach. Reines Dysprosium konnte erst im Jahre 1906 durch
Georges Urbain (1872–1938) dargestellt werden. Aufgrund der Schwierigkeit,
das Element zu isolieren, erhielt das Element den Namen Dysprosium in Anlehnung
an das griechische Wort dysprósitos für „schwer zugänglich“. |
Herstellung |
Nach
einer Anreicherung der Erze und einer Überführung in Fluorid-
oder Chloridverbindungen gewinnt man das Metall durch Reduktion mit Calcium. |
Verwendung |
In
Legierungen wird Dysprosium zur Herstellung von magnetischen Werkstoffen
verwendet. Mit Blei legiert dient es als Abschirmmaterial in Kernreaktoren. |