Reines Praseodym
ist ein silbrig glänzendes und relativ weiches, paramagnetisches Metall. An
der Luft läuft Praseodym unter Bildung von lauchgrünen
Oxidhydraten an. Praseodym muss aus diesem Grund unter Luftabschluss aufbewahrt
werden. Es entzündet sich beim Erhitzen mit einem Brenner und
verbrennt
zu Praseodym(III)-oxid Pr2O3. Mit Wasser reagiert es
unter Entwicklung von Wasserstoff zu Praseodym(III)-hydroxid Pr(OH)3.
In verdünnter Salzsäure löst es sich ebenfalls unter
Wasserstoff-Entwicklung auf. Dabei entsteht Praseodym(III)-chlorid
Heptahydrat. Bei der Reaktion mit Chlorwasserstoff entsteht wasserfreies
Praseodym(III)-chlorid PrCl3.
Sulfate der Lanthanide
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Die Sulfate bilden farbige Lösungen. Beim Erwärmen kristallisieren die Salze aus.
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Beim Auflösen von Praseodym(III)-oxid in verdünnter Schwefelsäure bildet sich Praseodym(III)-sulfat Octahydrat Pr2(SO4)2 • 8 H2O. Die
grasgrünen, monoklinen Kristalle lösen sich im
Wasser mit grüner Lösung. Beim Erhitzen nimmt die
Löslichkeit des Praseodymsalzes ab. Dieses Phänomen ist bei
den Sulfaten der Lanthanide zu beobachten. Praseodym(III)-Verbindungen
erscheinen grünlich, Praseodym(IV)-Verbindungen dagegen eher gelb.
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