Germanit
engl. Germanite
Nach dem chemischen Element Germanium (Pufahl 1922)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Cu13Fe2Ge2S16 
Sulfide
grau, bronze, bläulich angelaufen
schwarz
Metallglanz
undurchsichtig
3
4,4 g/cm³
keine
muschelig

kubisch
kubisch-hexakistetraedrisch
Germanit aus TsumebLupe

Beschreibung

Germanit
Lupe
Germanit mit Renierit und Gallit aus der Tsumeb Mine in Namibia
Der Germanit ist ein graues Mineral, das häufig rosaviolett angelaufen ist. Es ist oft mit Renierit oder Gallit vermischt. Gallit ist eher schwarz und besitzt als Galliumerz eine Bedeutung. Selten bilden sich beim Germanit kubische, würfelförmige Kristalle aus, meistens kommen metalllisch glänzende, derbe Massen vor. Der Germanit schmilzt vor dem Lötrohr, und er löst sich in Salpetersäure auf.

Das Mineral wurde 1922 durch den deutschen Mineralogen Otto Hermann August Pufahl (1855–1924) nach dem Element Germanium benannt. Zwei Jahre zuvor war es in der Tsumeb Mine in Namibia erstmals entdeckt worden. Diese gilt als Typlokalität. Später fand man es auch in einigen wenigen Fundstellen an anderen Orten, zum Beispiel im griechischen Laurion. Der Germanit ist ein eher selten vorkommendes Mineral, aus dem das für die Halbleiterindustrie benötigte Germanium gewonnen wird.
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