Renierit
engl. Renierite
Nach dem belgischen Geologen Armand Renier (1876–1951) (Vaes 1948)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
(Cu1+,Zn)11Fe4(Ge4+,As5+)2S16
Sulfide
bronze, braun, orange
grauschwarz
Metallglanz
undurchsichtig
4,7
4,4 g/cm³
keine
uneben

tetragonal
tetragonal-skalenoedrisch
RenieritLupe

Beschreibung

Germanit
Lupe
Renierit mit Germanit und Gallit aus der Tsumeb Mine in Namibia
Der Renierit (nicht zu verwechseln mit Reinerit) ist ein selten vorkommendes Germaniummineral, das gerne mit dem Germanit oder auch mit dem Gallit vergesellschaftet ist. Das Mineral kommt meistens in körnigen Aggregaten oder derben Massen vor, die einen bronzefarbenen Glanz zeigen. Nur selten bilden sich kleine, pseudokubische Kristalle aus.

Das Mineral wurde 1948 erstmals durch Johannes Franciscus Vaes (1902–1978) korrekt beschrieben und nach dem belgischen Geologen Armand Renier (1876–1951) benannt. Als Typlokalität gilt die Kipushi Mine in der Demokratischen Republik Kongo. Aber auch in Tsumeb wurde das Mineral gefunden. Eine Fundstelle in Europa ist die San Giovanni Mine in Sardinien. Aus dem Renierit wird das für die Halbleiterindustrie benötigte Germanium gewonnen.
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