Leinöl und nachwachsende Rohstoffe | ||
|
Anregungen | ||||||||||||||||
Die
nachwachsenden Rohstoffe bieten nicht nur Vorteile. Zum Beispiel werden
beim Anbau von Raps oder anderen pflanzlichen Rohstoffen für die Herstellung
von Kraftstoffen erhebliche Anbauflächen benötigt. Diese können
dann wiederum bei der Nahrungsmittelproduktion fehlen. Es gibt Alltagsprodukte
wie Kunststoffe oder bestimmte Farben und Lacke, die nicht aus nachwachsenden
Rohstoffen produziert werden können. Der größte Vorteil
liegt darin, dass nachwachsende Rohstoffe immer wieder nachwachsen, während
die Erdölressourcen irgendwann erschöpft sind. Bei der Herstellung
von Produkten entstehen weniger Nebenprodukte, die toxisch wirken. Somit
werden die Arbeiter während der Produktion geschont und es gibt weniger
giftige Abfälle.
In einem Experiment kann
man zeigen, wie aus Leinsamen Leinöl gewonnen werden kann. Die Schülerinnen
und Schüler zermahlen und zerstoßen die Leinsamen selbst und
merken dabei, dass es gar nicht so einfach ist, die widerstandsfähige
Hülse der Samen zu zerbrechen. Beim Zerdrücken auf einem Blatt
Papier entsteht ein öliger Fleck. Alle zerstoßenen Leinsamen
werden anschließend gesammelt und mit einem Extraktionsmittel extrahiert.
Dabei werden die beiden Herstellungsverfahren (Kaltpressung und Extraktion)
zur Gewinnung von Pflanzenölen gegenübergestellt:
In diesem Zusammenhang
kann die Chemie der Fettsäuren behandelt werden. Außerdem sollte
ein Hinweis erfolgen, warum die ungesättigten
Fettsäuren für die Ernährung von Vorteil sind. Im weiteren
Verlauf ist auch eine Exkursion zu einer Ölmühle oder zu einer
anderen Firma, die nachwachsende Rohstoffe verwendet, denkbar.
Arbeitsaufgaben
|
Weitere Infos |
Portrait
von Leinöl mit Folien für den Unterricht
Ökobilanz des Farbstoffs Benzopurpurin Demonstrationsversuch Herstellung von Leinöl im Kaltverfahren Exkursion zur Firma AURO Interview mit Hermann Fischer |