Neon 10Ne | ||||||
engl. Neon; griech. neós („neu“) | ||||||
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Eigenschaften |
Neon ist bei Zimmertemperatur
ein farbloses, geruchloses Gas. Es besitzt nach Wasserstoff und Helium die geringste Dichte aller Gase. Neon ist wie alle Edelgase an sich ein schlechter elektrischer Leiter. Legt man jedoch an das Gas in Gasentladungsröhren eine Spannung an, beginnt ein Strom zu fließen, und das Neon erzeugt bei seiner Glimmentladung ein orange-rotes Licht. Wie alle anderen Edelgase (Helium, Argon, Krypton, Xenon) ist Neon sehr reaktionsträge. Daher sind in der Natur keine Neonverbindungen bekannt. Bei 20° Celsius löst ein Liter Wasser 10,4 Milliliter Neongas. Duch aktivierte Holzkohle wird es bei tiefen Temperaturen gut adsorbiert. |
Toxikologie |
Eine
schädliche Wirkung von Neon auf den menschlichen Körper ist nicht
bekannt. Es kann aber beim Einatmen erstickend wirken. |
Vorkommen |
Häufigkeit sehr selten Während Neon im Weltall häufig vorkommt, ist es auf der Erde sehr selten. Ein Liter Luft enthält etwa 0,018 Milliliter Neon. |
Geschichtliches | |||
Die Entdeckung des Neons
gelang den beiden englischen Chemikern Sir William Ramsay (1852–1916) und
Morris William Travers (1872–1961) im Jahre 1898 in London bei der fraktionierten
Destillation von Argon. Der Nachweis erfolgte
aufgrund des scharlachroten Spektrallichtes. Ramsay schlug den Namen Neon
nach dem griechischen Wort neós (neu) und das Symbol Ne vor, was international anerkannt wurde.
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Herstellung |
Das Edelgas fällt
als Nebenprodukt bei der fraktionierten Destillation von verflüssigter
Luft an (siehe bei Argon). |
Verwendung | |||
Aufgrund der roten Glimmentladung dient Neon zur Füllung Glimmlampen für Kontrolleuchten in der Elektrotechnik. Es wird auch in Gasentladungsröhren für Leuchtreklame eingesetzt. Bei der Zugabe von geringen Quecksilberanteilen entsteht ein blaues Licht, das bei der Verwendung von gelbem Glas grünes Licht hervorruft. Im Gemisch mit Helium setzt man es in Lasern oder zur Befüllung von Blasenkammern und Zählrohren ein.
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