L(+)-Weinsäure C4H6O6
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Aussehen weißes, kristallines
Pulver
Vorkommen Pflanzen, Früchte,
Trauben |
Molmasse 150,087 g/mol
AGW 2 mg/m3 E (TRGS 900)
Dichte 1,7598
g/cm3
Schmelzpunkt ca. +170 °C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 1390
g/l (sauer)
Flammpunkt +210 °C
Zündpunkt +425 °C |
Piktogramme
GHS 05
Gefahr |
Gefahrenklassen
+ Kategorie
Schwere Augenschädigung 1 |
HP-Sätze (siehe auch Hinweis)
H 318 P 280.3, 305+351+338+310
Entsorgung
G 3 |
Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 87-69-4 |
L(+)-Weinsäure
2,3-Dihydroxybutandisäure
2,3-Dihydroxybernsteinsäure
Threarsäure |
L-Tartaric acid
2,3-Dihydroxybutanedioic
acid
2,3-Dihydroxysuccinic acid
Racemic acid |
Herstellung
Zur Gewinnung von Weinsäure
wird Kaliumhydrogentartrat mit Calciumhydroxid zu Calciumtartrat umgewandelt. Bei der Zugabe von Schwefelsäure erhält man dann die Weinsäure. Ein ähnliches Verfahren wandte
der schwedische Chemiker Carl Wilhelm
Scheele (1742–1786) bei seiner Entdeckung der Weinsäure schon
im Jahr 1770 an. Weinstein kann aus dem Saft von Weintrauben gewonnen werden.
Er scheidet sich an den Wänden von Weinfässern ab. |
Verwendung
Weinsäure ist
als Lebensmittelzusatzstoff E 334 zugelassen, sie wird als
Komplexbildner, Säuerungsmittel
und Säureregulator verwendet. Sie dient auch zur Zubereitung von
Speiseeis,
Backpulver, Brausepulver, Kunsthonig, Limonaden und zur Säuerung
von
Wein. Weinsäure eignet sich als schonender Entkalker für
Kaffeemaschinen. Die Textilindustrie benötigt sie als
Reduktionsmittel beim Färben
und Drucken.
Komponenten eines Brausepulvers |
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