Kaliumhydrogentartrat C4H5KO6
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Weißes, kristallines
Pulver
Vorkommen
zusammen mit Calciumtartrat als
Weinstein in Weinfässern; in Beerenfrüchten |
Molmasse
188,177 g/mol
AGW
10 mg/m3 E
(einatembare Fraktion für Stäube allgemein)
Dichte 1,98
g/cm3
Zersetzung
beim Erhitzen
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C
5,7 g/l |
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Entsorgung
G 3 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS
868-14-4 |
Kaliumhydrogentartrat |
Potassium hydrogen tartrate |
Eigenschaften
Kaliumhydrogentartart
liegt in reiner Form als weißes, kristallines Pulver vor, das in Wasser nur wenig
löslich ist. Mit abnehmender Temperatur sinkt die Löslichkeit. Kaliumhydrogentartrat ist wie Kaliumnatriumtartrat
ein Salz der Weinsäure. Als Weinstein bezeichnet man ein kristallines Gemisch aus Kaliumhydrogentartrat und Calciumtartat.
Weinstein scheidet sich am Boden von Holzfässern oder am Kork von Weinflaschen als Salz
der Weinsäure ab. Durch den gebildeten Weinstein kann
der Säuregehalt des Weins um zwei bis drei Gramm pro Liter gesenkt werden. Das Bilden von Weinstein ist kein fehlendes Qualitätsmerkmal, da es den Geschmack nicht beeinträchtigt. Die Bildung kann durch Zugabe der polymeren Metaweinsäure verhindert werden. Diese ist als Lebensmittelzusatzstoff E 353 zugelassen. Das Foto zeigt ein Kristallaggregat, das sich am Boden eines Fasses gebildet hat:
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Herstellung
Kaliumhydrogentartrat wird aus dem Saft von Weintrauben oder anderen Beerentrauben gewonnen. Das Salz kann
auch aus Weinsäure hergestellt werden.
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Verwendung
Zusammen mit Natriumhydrogencarbonat
findet man Kaliumhydrogentartrat im Backpulver. Es dient zum Herstellen von Weinsäure, als Zusatz in Medikamenten oder als Beizmittel in der Färberei.
Kaliumtartat
ist als Lebensmittelzusatzstoff E 336 zugelassen, es wird als
Backtriebmittel, Komplexbildner, Säuerungsmittel und
Säureregulator verwendet.
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