Kaliumnatriumtartrat Tetrahydrat C4H4KNaO6
• 4H2O
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(kristallwasserfreie Form)
Farblose Kristalle oder weißes
Pulver |
Molmasse
282,220 g/mol
AGW
10 mg/m3 E
(einatembare Fraktion für Stäube allgemein)
Dichte 1,79
g/cm3
Zersetzung
+70 °C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 630
g/l |
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- |
Entsorgung
G 3 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name
Synonyme |
Englischer Name
Synonyme |
CAS
6381-59-5 |
Kaliumnatriumtartrat
Tetrahydrat
Seignettesalz |
Potassium sodium tartrate
tetrahydrate
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Eigenschaften
Kaliumnatriumtartart
bildet orthorhombische Kristalle, die an der Luft verwittern. Beim Erhitzen
auf über 130 °C geht es in die kristallwasserfreie Form über. Kaliumnatriumtartrat
besitzt piezoelektrische Eigenschaften. Wie beim Turmalin
oder beim Quarz laden sich Kristalle unter Druckeinwirkung elektrisch
auf.
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Herstellung
Das Salz der Weinsäure
wurde von dem französischen Apotheker Pierre Seignette (1623–1663)
vermutlich im Jahre 1660 entdeckt. Seignette setzte das im Weinstein erhältliche
Kaliumhydrogentartart mit Natriumcarbonat um:
3 H2O + 2 C4H5KO6
+ Na2CO3
2 C4H4KNaO6 •
4H2O + CO2
Unter Entwicklung von
Kohlenstoffdioxid entsteht eine Lösung, aus der das Kaliumnatriumtartrat
beim langsamen Abkühlen oder beim Verdunsten auskristallisiert. Die
alte deutsche Bezeichnung „Seignettesalz“ geht auf den Namen des Apothekers
zurück.
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Verwendung
Im Labor benötigt man Kaliumnatriumtartrat zur Herstellung der Fehlingschen Lösung. Das Salz ist als Lebensmittelzusatzstoff E 337 als Backtriebmittel, Säuerungsmittel, Komplexbildner und Säureregulator zugelassen. Es eignet sich auch Reduktionsmittel zur Herstellung
von Spiegeln und wird für piezoelektrische Bauteile benötigt.
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