Natriumiodat NaIO3
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Farblose Kristalle oder
kristallines, weißes Pulver
Vorkommen
Chilesalpeter (als Beimengung)
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Molmasse 197,892 g/mol
AGW
keine Angaben
Dichte 4,28
g/cm3
Schmelzpunkt
+422 °C
Wasserlöslichkeit
100g
H2O lösen bei 20 °C 8,1 g |
Piktogramm
GHS 03
GHS 07
Gefahr
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Gefahrenklassen
+ Kategorie
Oxidierende Feststoffe 2
Akute Toxizität oral 4
Sensibilisierung der Haut 1
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HP-Sätze
(siehe auch Hinweis)
H 272, 302, 317
P 210, 220,
264, 280.1-3, 333+313, 362+364
Entsorgung G 4 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS
7681-55-2 |
Natriumiodat |
Sodium iodate
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Eigenschaften
Natriumiodat bildet farblose Kristalle nach dem orthorhombischen System. Das im Handel erhältliche kristalline Pulver erscheint weiß. Natriumiodat ist in kaltem
Wasser nur mäßig löslich, in heißem Wasser löst es sich besser. Im
Vergleich zum Kaliumiodat bilden sich beim Auskristallisieren aus der
Lösung charakteristische Kristalle.
Natriumiodat bildet ausgeprägte Kristalle.
Natriumiodat kann
sich an feuchter Luft oder unter Lichteinwirkung zersetzen. Beim
Erhitzen auf über 560 °C zersetzt es sich unter Bildung des
Iodids. Natriumiodat wirkt als starkes Oxidationsmittel. Bei Mischung
des trockenen Stoffs mit
brennbaren Stoffen entstehen
explosionsgefährliche Gemische oder es treten gefährliche,
exotherme Reaktionen auf.
Natriumiodat-Kristalle unter dem Mikroskop
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Herstellung
Natriumiodat kommt im Chilesalpeter zusammen mit Natriumperiodat NaIO4 als natürliche Beimengung vor. Daraus kann es durch einen Reinigungsprozess isoliert werden. Industriell wird es aus Iodsäure und Natriumhydroxid hergestellt:
HIO3 + NaOH NaIO3 + H2O |
Verwendung
Natriumiodat wird zusammen mit Kaliumiodat zum
Iodieren von Kochsalz verwendet. Es dient auch zur Herstellung von Iod
und anderen Iodverbindungen. In der mikroskopischen Technik wird es als
Oxidationsmittel von Hämatoxylin zur Herstellung einer
Färbelösung für Blutzellen benötigt.
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