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  Natriumbromid  NaBr
 Flasche   
  
 


  
Klare Würfel oder Oktaeder
oder weißes, kristallines
Pulver
Molmasse (wasserfrei)  102,894 g/mol     Molmasse (Dihydrat 138,925 g/mol   

AGW  keine Angaben  
Dichte (wasserfrei)  3,200 g/cm3   
Schmelzpunkt (wasserfrei)  +747°C
Siedepunkt  +1390°C
Wasserlöslichkeit (wasserfrei) 
100g H2O lösen bei 20 °C 90,5 g
-
- Entsorgung  G 4  
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Etikett drucken Deutscher Name Englischer Name
CAS 7647-15-6
CAS 13466-08-5
Natriumbromid
Natriumbromid Dihydrat
Sodium bromide
Sodium bromide dihydrate
   
  
Eigenschaften 
  
Natriumbromid bildet klare Kristalle nach dem kubischen System. Es ist im Handel als weißes, kristallines Pulver erhältlich. Das Salz ist gut wasserlöslich. Das Dihydrat kristallisiert aus der Lösung in würfelförmigen oder oktaedrischen Kristallen aus. Diese kristallisieren nach der Natriumchlorid-Struktur.


Natriumbromid-Kristalle

Natriumbromid-Kristalle, auskristallisiert auf einem Objektträger unter dem Mikroskop



Das Dihydrat gibt aber schon beim Erwärmen auf 36 °C sein Kristalllwasser wieder ab, und man erhält die kristallwasserfreie Form. Gibt man Natriumbromid in eine Silbernitratlösung, fällt hellgelbes Silberbromid aus. Dieses Salz ist lichtempfindlich und färbt sich am Licht schwarz. Wie auch beim Kaliumbromid entsteht beim Einleiten von Chlor in eine wässrige Lösung elementares Brom:

2 NaBr  +  Cl2 
reagiert zu   2 NaCl  +  Br2   
   

Natriumbromid
   
  
Herstellung 
  
Man könnte Natriumbromid direkt durch die Reaktion von Natrium mit Brom erhalten. Diese Reaktion ist aber extrem heftig, und die Ausgangsstoffe sind sehr aufwändig zum Herstellen. Eine andere Möglichkeit ist die Reaktion von Bromwasserstoff mit Natronlauge oder Natriumhydroxid. Beim Neutralisieren der Bromwasserstoffsäure mit Natronlauge entsteht ebenfalls das Natriumsalz der Bromwasserstoffsäure. Bei der industriellen Produktion wird Natriumcarbonat mit Eisen(II,III)-bromid Fe3Br8 zu Natriumbromid umgesetzt.
   
  
Verwendung 
  
Natriumbromid wurde früher häufig zur Herstellung von Silberbromid als lichtempfindliche Schicht für Filme verwendet. Es diente in der Medizin als frei erhältliches Beruhigungsmittel zur Unterdrückung psychischer Störungen. Diese Verwendung ist heute nicht mehr ohne Rezept erlaubt, da es häufig zum Bromismus kam, einer Vergiftung des Körpers mit Bromiden. Das Krankheitsbild äußerte sich in Zittern, Halluzinationen oder Schwächeerscheinungen. Bei schweren Vergiftungen trat auch eine massive Brom-Akne der Haut auf. 
 

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