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  Arsensäure   H3AsO4 
Flasche
 
 




 
Weißes, kristallines
Pulver (Hemihydrat)

Molmasse (wasserfrei) 141,944 g/mol   
Molmasse (Hemihydrat) 150,951 g/mol  

AGW  k.A., krebserzeugender Stoff

pKs-Wert (H3AsO4)  +2,26
pKs-Wert (H2AsO4)  +6,76
pKs-Wert (HAsO4 2−)  +11,29

Schmelzpunkt 
+36,1 °C
  
Dichte (Hemihydrat)  2,5 g/cm3   
Wasserlöslichkeit 
keine exakten Angaben, gut wasserlöslich
Piktogramme  

GHS 06
  
GHS 08  
GHS 09  
Gefahr
Gefahrenklassen + Kategorie  
  
Akute Toxizität oral 3 
Akute Toxizität inhalativ 3     
Karzinogenität 1A   
Gewässergefährdend akut/chron. 1
HP-Sätze (siehe Hinweis)      
H 301, 331, 350, 410  
P 273, P280.1-3+5+7, P301+310, 309+310, 304+340, 405   
Entsorgung  gesondert in fest verschlossenem Behälter sammeln oder im Originalgefäß abgeben
  Deutscher Name Englischer Name
 CAS 7778-39-4 Arsensäure Hemihydrat
Arsenic acid hemihydrate
    
Bemerkung für Schulen: Arsensäure darf an Schulen nicht aufbewahrt werden. Die stark krebserzeugende und toxische Arsenverbindung ist gut wasserlöslich und kann leicht vom Körper aufgenommen werden.
   
 
Eigenschaften
   
Arsensäure ist nur in wässriger Lösung oder als Hemihydrat H3AsO4 0,5 H2O stabil. Das Hemihydrat bildet klare Kristalle oder weiße, kristalline Brocken. Arsensäure ist wesentlich besser wasserlöslich als Arsen(III)-oxid. Sie löst sich auch gut in Ethylalkohol. Die dreiprotonige Säure dissoziiert in wässriger Lösung wie die Phosphorsäure in drei Schritten. Die Säurestärke entspricht in etwa der Phosphorsäure. Arsensäure ist aber ein stärkeres Oxidationsmittel.
   

  Arsensäure

Arsensäure aus einer alten Chemikaliensammlung



Mit Metallsalzen bilden sich Arsenate, mit Silbernitratlösung erhält man beispielsweise einen schokobraunen Silberarsenat-Niederschlag. So lassen sich die Arsenate von den Phosphaten unterscheiden. Kupferarsenat ist ein türkisblaues Pulver, das aus dem Mineral Konichalcit oder durch das Auflösen von Kupfernitrat in Arsensäure gewonnen werden kann.


Kupferarsenat
    
  
Herstellung   
  
Arsensäure gewinnt man durch das Auflösen von Arsen oder Arsen(III)-oxid in konzentrierter Salpetersäure. Dabei bilden sich Stickoxide und Arsensäure, die nach dem Wässern durch Eindampfen gewonnen wird.  Arsensäure entsteht auch beim Kontakt des Arsenpentoxids mit Wasser.
   
As2O5  +  3 H2O
im Gleichgewicht zu   2 H3AsO4  
    
  
Verwendung   
  
Die Verwendung von Arsensäure als Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel ist heute verboten. Das Kupfersalz der Arsensäure, das Kupferarsenat, wird vereinzelt noch als Holzschutzmittel eingesetzt.
  

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