| Adipinsäure   C4H8(COOH)2 
 
          
            
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 |   Weißes kristallines Pulver
 
 Vorkommen
 Zuckerrüben, rote Beete
 
 | Molmasse  146,141 g/mol 
 
 AGW  2 mg/m3 E
 Dichte  1,360 g/cm3
 Schmelzpunkt  +151,5
                °C
 Siedepunkt  +337,5
                °C
 Wasserlöslichkeit  Konz. bei 20 °C 15
g/l
 Flammpunkt  +196 °C
 Zündpunkt 
                +420 °C
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              | Piktogramme GHS 07
 Achtung
 
 | Gefahrenklassen
                + Kategorie Augenreizung 2
 
 
 | HP-Sätze (siehe auch Hinweis) H 319   P 280.3, 305+351+338
 Entsorgung   G 3
 
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              | Etikett
                drucken | Dt. Bezeichnung Synonyme (deutsch)
 | Engl. Bezeichnung Synonyme (engl.)
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              | CAS  124-04-9 
 | Adipinsäure 1,6-Hexandisäure
 
 | Adipic acid 1,6-Hexanedioic acid
 
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              | Eigenschaften 
 
 Die
 Adipinsäure bildet monokline Kristalle, die im kristallinen Pulver
 weiß erscheinen. Die Dicarbonsäure schmeckt stark sauer. Sie
 ist bei Raumtemperatur nur 
mäßig wasserlöslich. In warmem Wasser ist sie 
wesentlich besser löslich. Bei 100 °C lösen sich 
beispielsweise 1600 Gramm pro Liter Wasser. Sie löst sich auch gut 
in Ethylalkohol und Aceton, in Diethylether löst sie sich weniger 
gut.
                 
 
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              | Herstellung 
    
                  Cyclohexan wird mit Luftsauerstoff zu einem Gemisch aus Cyclohexanol und Cyclohexanon
 umgewandelt. Durch die Behandlung mit Salpetersäure oxidiert das 
Gemisch zur Adipinsäure. Bei der Gewinnung aus pflanzlichen 
Rohstoffen wird Furfural, das in vielen etherischen Ölen enthalten 
ist, als Ausgangsstoff für die Adipinsäure-Synthese verwendet.
 
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              | Verwendung 
 
 Adipinsäure ist ein bedeutendes Zwischenprodukt zur Herstellung des Polyamids
 Nylon. AH-Salz (Hexamethylendiaminadipat oder 
Hexamethylendiamin-Adipinsäure) ist ein Vorprodukt zur 
Nylonherstellung.  Alkydharze 
werden unter anderem durch eine Veresterung mehrwertiger Alkohole mit 
Adipinsäure hergestellt. Ester der Adipinsäure mit hohem 
Siedepunkt dienen als Weichmacher für PVC. Adipinsäure ist als Lebensmittelzusatzstoff
 E 355 als Säuerungsmittel zugelassen, ebenso ihre Salze 
Natriumadipat (E 356) und Kaliumadipat (E 357). Bei der 
Rauchgasentschwefelung benötigt man Adipinsäure als pH-Puffer.
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