Puffersysteme |
Die Wirkung eines Puffersystems soll am Beispiel des Acetat-Puffers erläutert werden. In einer Lösung befindet sich verdünnte Essigsäure und die entsprechende Stoffmenge an Natriumacetat. Die Lösung zeigt pH=4,65. Versetzt man die Lösung mit einer starken Säure wie Salzsäure, so werden die Hydronium-Ionen der Salzsäure von den Acetat-Ionen des Natriumacetats abgefangen. Dabei wird das Natriumacetat in die schwache Säure Essigsäure umgewandelt: CH3COONa + HCl NaCl + CH3COOH Natriumacetat + Salzsäure Natriumchlorid + Essigsäure Gibt man zu der Lösung eine starke Base wie Natriumhydroxid, werden die Hydroxid-Ionen der starken Base abgefangen und das Natriumhydroxid wird in die schwache Base Natriumacetat umgewandelt: CH3COOH + NaOH CH3COONa + H2O Essigsäure + Natriumhydroxid Natriumacetat + Wasser Säuren können
durch alle Salze von schwachen Säuren und starken Basen gepuffert
werden, Basen durch alle Salze von starken Säuren und schwachen Basen.
Puffer sind bei biologischen Vorgängen in der Natur von großer Bedeutung. Im Blut agieren mehrere Puffersysteme, damit der notwendige pH-Wert pH=7,35 aufrechterhalten wird. In den Gewässern agiert ein Puffersystem aus Kohlensäure und Alkalicarbonat. Dieses System funktioniert besonders in hartem, carbonathaltigem Wasser und sorgt für einen gleichbleibenden pH-Wert im Wasser. Buch individuell erstellen: Basis-Text Puffersysteme > Inhaltsverzeichnis |