1-Naphthylamin C10H7NH2
Teflonverschluss
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Farblose bis graue,
nadelige Kristalle
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Molmasse 143,185 g/mol
AGW 1mg/m3 (TRGS 900)
Dichte 1,0228
g/cm3
Schmelzpunkt +49,2
°C
Siedepunkt +300,7 °C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 1,7 g/l
Flammpunkt +157 °C
Zündpunkt
+460 °C |
Piktogramme
GHS 07
GHS 09
Achtung |
Gefahrenklassen
+ Kategorie
Akute Toxizität oral 4
Gewässergefährd. chron. 2
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HP-Sätze (siehe auch Hinweis)
H 302, 411
P 264, 273, 280.1-3,7, 301+312
Entsorgung G 3 |
Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 134-32-7 |
1-Naphthylamin
α-Naphthylamin
1-Aminonaphthalin |
1-Naphthylamine
α-Naphthylamine
1-Aminonaphthalene |
Bemerkung
für Schulen: 1-Naphthylamin hat ein
intensiven, aminartigen Geruch. Es wird empfohlen nur im Abzug/Kapelle zu arbeiten.
Es müssen Schutzbrille und Schutzhandschuhe aus Nitrilkautschuk getragen
werden. Nur ein Teflonverschluss auf der Chemikalienflasche verhindert
das Austreten von Dämpfen. Der Arbeitsplatz muss nach dem Arbeiten
gründlich gereinigt werden.
Eigenschaften
1-Naphthylamin
bildet farblose, nadelige Kristalle, die sich an der
Luft und unter Lichteinfluss grau verfärben und penetrant riechen.
Sie sind in Wasser kaum löslich, in Chloroform und alkalischen
Lösungen lösen sie sich gut. Mit Mineralsäuren bilden
sich Salze. Mit einer Eisen(III)-chlorid-Lösung entsteht zunächst eine blaue Färbung, die später rot wird.
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Herstellung
1-Naphthylamin wird durch
Reduktion von 1-Nitronaphthalin mit Eisenpulver hergestellt. Das
Nitronaphthalin erhält man durch Nitrierung von Naphthalin. |
Verwendung
Die chemische Industrie benötigt 1-Naphthylamin zur Herstellung von 1-Naphthol und von Azofarbstoffen. Im Analysenlabor dient 1-Naphthylamin in Lunges Reagenz zum Nachweis von Nitrit- und Nitrat-Ionen. Nach Nitrit-Zugabe bildet sich eine rötliche oder rotorange Färbung.
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