58,112 g/mol
1000 ml/m³ (TRGS 900)
2,709 g/l (Gas bei 0°C, 1013 hPa)
−138,2 °C
−0,5 °C
Konz. bei 20 °C 0,061 g/l
1,9 bis 8,5 Vol.-% (Luft)
−60 °C
+287 °C
Farbloses, geruchloses Gas
Butan ist ein Bestandteil des Gases für Kartuschenbrenner:
Umgang mit Kartuschenbrenner
Chemisch-physikalische Eigenschaften
Es existieren zwei Butan-Isomere: Das unverzweigte n-Butan wird oft nur als Butan bezeichnet; der exakte Name für das verzweigte Isomer Isobutan lautet 2-Methylpropan. Beide Butane sind farb- und geruchlose Gase, die nur wenig wasserlöslich sind und sich gut in Ethanol, Diethylether und Chloroform lösen. Sie brennen an der Luft mit rußender Flamme. Butan-Luftgemische sind explosiv und verbrennen zu
Kohlenstoffdioxid und Wasser. Höhere Konzentrationen wirken schwach narkotisierend. Das Campinggas im Handel enthält eine Mischung der beiden Isomere und Propan. Früher war darin auch Butadien enthalten, dessen Molekül zwei Doppelbindungen enthält. Das heutige Campinggas darf kein Butadien mehr enthalten.
Strukturformel |
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Name |
n-Butan |
2-Methylpropan (Isobutan) |
1,3-Butadien |
CAS-Nummer |
106-97-8 |
75-28-5 |
106-99-0 |
Schmelzpunkt |
−138,2 °C |
−159,4 °C |
−108,9 °C |
Siedepunkt |
−0,5 °C |
−11,7 °C |
−4,6 °C |
1,3-Butadien ist ein farbloses, extrem entzündbares Gas, das nach GHS als krebserzeugend der Kategorie 1A eingestuft ist. Es kann auch genetische Defekte verursachen. Butan mit einem Butadiengehalt von mehr als 0,1 Prozent wird ebenfalls als krebserzeugend eingestuft.
Butan ist Bestandteil des Erdöls und Erdgases. Daher fällt es in großen Mengen bei der
Erdölverarbeitung und bei der Erdgasdestillation, sowie beim
thermischen Cracken an. Isobutan kann man aus n-Butan durch Isomerisierung mit Hilfe eines Katalysators aus Aluminiumchlorid und Chlorwasserstoff herstellen.
Die Campinggas-Kartuschen enthalten ein Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffen. n-Butan und Isobutan machen als Hauptbestandteil etwa 70 bis 80 Prozent aus, der Propangehalt beträgt 20 bis 30 Prozent. Darüber hinaus sind Mercaptan-Spuren als Geruchsstoff enthalten. Butan wird in Kühlschränken als Kältemittel eingesetzt, es ist im Gegensatz zu den früher verwendeten
FCKW nicht ozonschädlich. Daher eignet es sich auch als Treibmittel in Spraydosen. In der chemischen Industrie dient es als Ausgangsprodukt zur Herstellung von
Buten und Butadien.
Beim Butanbrenner wird ein Gasgemisch aus 70 bis 80% Butan und 20 bis 30% Propan eingesetzt.