Eigenschaften
Der Skorodit ist ein Arsenmineral, das häufig in blauer Farbe auftritt, aber auch farblos, grünlich oder gelblich vorkommen kann. Manche Skorodite zeigen Pleochroismus: Bei Tageslicht erscheinen diese bläulich, bei Kunstlicht gelbgrün. Der Skorodit wird von Säuren wie Salz- oder Salpetersäure aufgelöst.
Kristallformen und Wachstum
Der Habitus der Kristalle ist tafelig, dipyramidal oder prismatisch, manchmal auch pseudohexagonal. Die Kristalle sind meist aufgewachsen – zum Beispiel in Quarzdrusen – und sie sind gerne radialstrahlig angeordnet. Es kommen auch kugelige, faserige, stängelige, körnige, krustige oder erdige Aggregate vor. Begleitminerale sind zum Beispiel Adamin, Austinit, Beudantit, Karminit, Olivenit, Pharmakosiderit oder Vivianit.
Geschichte
Beim Zerschlagen oder Zerreiben tritt ein Knoblauchgeruch auf, der auf die enthaltene Arsenverbindung hinweist. Aufgrund dieser Eigenschaft vergab August Breithaupt 1818 den Namen, der sich auf das griechische Wort skorodion („Knoblauch“) bezieht.
Vorkommen
Als Typlokalität gilt die Grube Stamm Asser bei Langenberg im sächsischen Erzgebirge. Weitere bekannte Fundorte sind die Grube Clara im Schwarzwald oder das Bergbaurevier Laurion in Griechenland. Auch in der Ojuela Mine in Mexiko werden schöne Skoroditkristalle gefunden. Diese kommen dort manchmal zusammen mit ockerfarbenem Karminit vor.
Verwendung
Das Arsenmineral wird gerne von Micromountern gesammelt. Aufgrund seiner Toxizität muss es in geschlossenen Dosen aufbewahrt werden. Früher diente der Skorodit zur Herstellung von Arsenverbindungen, die bei der Schädlingsbekämpfung eingesetzt wurden.