engl. Nickeline
Der kupferrot glänzende Nickelin ist ein Mineral mit hoher Dichte. Der Nickelin ist wie das silbergrau glänzende Cobaltmineral
Skutterudit CoAs
3 aus einem Arsenid aufgebaut. Im Gegensatz zu diesem setzt der Nickelin beim Erhitzen nicht so leicht
Arsen frei. Die Arsen-Ionen können teilweise auch durch Schwefel- oder Antimon-Ionen ersetzt sein. Das Mineral läuft gerne schwärzlich an. Kristalle sind sehr selten, meistens findet man derbe, verwachsene, körnige, dichte oder nierige Aggregate. Der Nickelin löst sich in Salpetersäure zu einer apfelgrünen Lösung. Die chemische Reaktion auf Nickel mit
Dimethylglyoxim ergibt eine rosafarbene Fällung. Das Mineral schmilzt vor dem Lötrohr auf Kohle zu einem glänzenden Korn, die Marshprobe auf Arsen verläuft positiv.
Man findet den Nickelin in Deutschland zum Beispiel im
Erzgebirge oder im Mansfelder Kupferschiefer. Ergiebige Erzlagerstätten kommen in Kanada oder in Sibirien vor. Als Erz ist der Nickelin auch unter den alten bergmännischen Bezeichnungen „Rotnickelkies“ oder „Kupfernickel“ bekannt. Er dient zur Gewinnung von
Nickel und dessen Verbindungen.