Besondere Bemerkungen: Uranin
ist im Gegensatz zum Uran nicht
radioakativ und nach GHS nicht als Gefahrstoff
eingestuft. Eine ökotoxische Wirkung ist nicht nachgewiesen.
Leichte
Haut- und Augenreizungen sind aber möglich, daher
sind als Vorsichtsmaßnahme
Schutzbrille und Schutzhandschuhe zu tragen, beim
Freiwerden von Stäuben muss eine Feinstaubmaske aufgezogen werden.
Eigenschaften
Fluorescein-Natrium ist das wasserlösliche Dinatriumsalz des Xanthen-Farbstoffs Fluorescein. Die
stabile chinoide Form kommt als rotoranges kristallines Pulver in den
Handel. Daneben existiert auch noch eine instabile lactoide Form, die
ein gelbes amorphes Pulver bildet. Der Stoff ist nicht entzündbar, er kann beim Erhitzen Kohlenstoffdioxid und Kohlenstoffmonooxid freisetzen. Fluorescein ist im Gegensatz zum Fluorescein-Natrium nur schlecht wasserlöslich.
Da die
wässrige Lösung schon bei Tageslicht eine leuchtend grüne
Fluoreszenz zeigt, ist das Dinatrium-Salz auch als Uranin bekannt. Bei
hellem Hintergrund oder bei fehlender Fluoreszenz erscheint die
Lösung leuchtend gelb. Die Lösung ist schwach alkalisch.
Fluorescein-Natrium löst sich auch gut in Ethylalkohol und in
Glycerin. Die grüne Fluoreszenz ist in einer wässrigen Lösung
selbst bei einer Verdünnung von eins zu hundert Millionen im
Sonnenlicht noch sichtbar. Im Jahr 1877 warf man bei Immendingen zehn
Kilogramm Uranin in die Donau. Zweieinhalb Tage später konnte man
in der Aach eine Fluoreszenz sehen. Auf diese Art und Weise war der
Beweis der Donauversickerung im Donautal vor Tuttlingen erbracht.
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