Cetylalkohol C16H33OH
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Weiße Plättchen
Vorkommen
Walrat (gewonnen aus
dem Speck des Pottwals) |
Molmasse 242,440 g/mol
AGW 200 mg/m3 (TRGS 900)
Dichte 0,8187
g/cm3
Schmelzpunkt +49,30
°C
Siedepunkt +325
°C
Wasserlöslichkeit unlöslich
Flammpunkt
>140 °C
Zündpunkt
245 °C |
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Entsorgung G 3
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Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 36653-82-4 |
Cetylalkohol
Hexadecan-1-ol
1-Hexadecanol |
Cetyl alcohol
Hexadecan-1-ol
1-Hexadecanol |
Eigenschaften
Der langkettige, einwertige Alkohol ist im Handel als weiße Plättchen erhältlich,
die sich wachsartig anfühlen. Er ist im Gegensatz zu den kurzkettigen
Alkoholen wie Methanol oder Ethanol aufgrund der fehlenden Polarität im Wasser nicht mehr löslich. Cetylalkohol löst sich gut in Benzin
und in anderen organischen Lösungsmitteln wie Ethylalkohol, Diethylether,
Aceton oder Chloroform.
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Herstellung
Früher erfolgte
die Herstellung aus Walrat, einem Öl-Wachsgemisch, das aus den Kopfhöhlen,
den Rückgratknochen und aus dem Speck des Pottwals gewonnen wurde.
Heute wird dieses Herstellungsverfahren zum Schutz der Wale nicht mehr
angewandt. Man gewinnt den Alkohol durch eine Hochdruckhydrierung aus pflanzlichen
Fetten und Ölen. Außerdem kann er durch die Oxosynthese aus Wasserstoff und Kohlenstoffmonooxid (Synthesegas) hergestellt werden. Bei der Oxosynthese entstehen langkettige
Aldehyde, die durch eine Hydrierung mit Wasserstoff zu langkettigen
Alkoholen umgewandelt werden können. |
Verwendung
Cetylalkohol ist ein
umweltfreundlicher Emulgator und damit auch Salbengrundlage in
kosmetischen Artikeln. Er wird als Rohstoff zur Herstellung von
Fettalkoholsulfaten bei der Tensideherstellung benötigt. Die
Metall- und Textilindustrie benötigt ihn als Schmiermittel. |
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