engl. Ilmenite
Der Ilmenit ist ein relativ hartes, schwärzliches Titanmineral. Kristalle sind eher selten,  sie weisen einen schwachen Metallglanz auf und zeigen gerne einen flächenreichen Habitus.  Häufiger sind derbe oder körnige Aggregate.  Die Eisenrosen des 
Hämatits sind  oft mit Ilmenit vermengt. Der Ilmenit ist vor dem Lötrohr 
nicht schmelzbar, er wird aber
in der Reduktionsflamme ferromagnetisch. Er löst sich nur langsam in konzentrierter Salzsäure
unter Ausfällung von Titandioxid. 


Tafeliger Ilmenit aus Arvigo in Graubünden
Der Ilmenit wurde 1827 durch den deutsch-baltischen Mineralogen Adolph Theodor Kupffer (1799–1865) nach dem Ilmengebirge im  Ural benannt. Dort gibt es ergiebige Fundstellen. Kupffer konnte nachweisen, dass sich der Ilmenit chemisch von einem 
Titanit unterscheidet.
 
Man findet den Ilmenit zum Beispiel 
auch am Taberg in Schweden oder in den alpinen Klüften. Eine Fundstelle für die ilmenithaltigen Eisenrosen in den Alpen ist das Schweizerische Gotthardmassiv. In Arvigo im graubündnerischen Calancatal kommen tafelige bis blättrige Aggregate vor. Ilmenit wurde auch in Basaltgesteinen des Mondes nachgewiesen. Er ist das bedeutendste  Titanerz zur Gewinnung von 
Titan. Auch für die Herstellung des Pigments 
Titanweiß wird er benötigt.