Eisenmeteorite sind ursprünglich im Kern von Kleinplaneten entstanden. Sie gelangten als Geschosse aus dem Weltall auf die Erde. Nach dem Ätzen mit verdünnter Salpetersäure zeigen die aufgesägten und angeschliffenen Meteoriten die Widmannstättenschen Gefüge. Dabei tritt die (ehemalige) Struktur der oktaedrischen Kristalle hervor. Die größten gefundenen Meteoriten sind mehrere Tonnen schwer. Sie enthalten neben Eisen auch andere Metalle wie Nickel oder Cobalt. Irdisches Eisen ist viel seltener, man findet es zum Beispiel im Basaltsteinbruch bei Bühl im Landkreis Kassel. Kristalle wie Würfel, Oktaeder oder Rhombendodekaeder sind extrem selten, meist findet man körnerartige oder schuppige Aggregate. Eisen ist ferromagnetisch, verliert diese Eigenschaft aber beim Erhitzen über 770 °C. Der Schmelzpunkt liegt bei 1538 °C. Eisen bildet an feuchter Luft rötliche Rostschichten. In Salzsäure oder in verdünnter Schwefelsäure löst sich Eisen unter Bildung von Wasserstoff. Gegen konzentrierte Schwefelsäure und konzentrierte Salpetersäure ist das Eisen infolge Passivierung beständig.