engl. Carnallite
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
KMgCl
3 • 6 H
2O
Halogenide
farblos, weiß, lachsfarben
weiß
Glasglanz, Fettglanz
durchscheinend bis durchsichtig
2,5
1,6 g/cm³
keine
muschelig
orthorhombisch
orthorhombisch-dipyramidal
Kalisalz aus dem ehemaligen Salzbergwek Buggingen am Oberrhein
Der Carnallit ist Bestandteil im
Kalisalz. Durch
Hämatit färbt er sich kräftig rot, durch
Goethit gelblich. Der Carnallit kann auch Rubidiumchlorid und Caesiumchlorid enthalten. Tafelige, prismatische oder pseudohexagonale Kristalle treten nur selten auf, meistens findet man massige, körnige oder faserige Aggregate. Ein Carnallit ist weich und schmeckt bitter-salzig. Manche Stücke zeigen unter langwelligem UV-Licht eine braunorange
Fluoreszenz. An der Luftfeuchtigkeit zersetzt sich der Carnallit zu
Sylvin. Er löst sich im Wasser und schmilzt vor dem Lötrohr.
Der Carnallit kommt in den Kalisalzbergwerken vor, in Deutschland findet man diese zum Beispiel in Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen. Das Mineral dient zur Gewinnung von Düngemitteln, sowie zur Herstellung von Kalium und dessen Verbindungen.