Palmitinsäure C15H31COOH
|
Weiße, fettige Plättchen
oder grobes Pulver
Vorkommen
Tierische oder pflanzliche Fette und Öle,
Stoffwechselprodukt
|
Molmasse 256,424 g/mol
AGW keine Angaben
Dichte 0,8487 g/cm3
Schmelzpunkt +62,49 °C
Siedepunkt
+351 °C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 0,0072
g/l
Flammpunkt
+160 °C
Zündpunkt keine Angaben
|
- |
- |
Entsorgung
G 3 |
Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 57-10-3 |
Palmitinsäure
Hexadecansäure |
Palmitic acid
Hexadecanoic acid |
Eigenschaften
Palmitinsäure
ist im Handel als grobes Pulver oder als weiße Blättchen
erhältlich. Sie ist nur ganz wenig wasserlöslich. Dafür
löst sie sich gut in warmem Ethylalkohol oder in
Diethylether und Chloroform. Beim Vermischen mit Wasser schwimmt die
Palmitinsäure aufgrund der geringeren Dichte auf dem Wasser.
Palmitinsäure ist wie Stearinsäure eine gesättigte Fettsäure,
da sie keine Doppelbindung enthält. Der Name geht auf das
Palmöl zurück, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme
gewonnen wird.
Bei der Verseifung mit Natronlauge erhält man Natriumpalmitat, das Natriumsalz der
Palmitinsäure. Palmitinsäure ist ein Aufbaustein des
wichtigsten Triglycerids. Bei der Verseifung des Fettmoleküls mit Natronlauge erhält man Seife,
die aus drei verschiedenen Fettsäuresalzen besteht, darunter auch
Natriumpalmitat. Die Aluminiumseife der Palmitinsäure ist
Bestandteil des Napalms, das als Brandwaffe im Vietnamkrieg eingesetzt
wurde. |
Herstellung
Die Herstellung
erfolgt
durch Fettspaltung vor allem aus Palmöl. Sie kann aber auch aus
Kokosfett, Schweinefett oder aus dem Milchfett gewonnen werden.
Bei der Fettspaltung erhält man in der Regel ein Gemisch aus Stearinsäure,
Palmitinsäure und Ölsäure.
|
Verwendung
Das im
Lebensmittelhandel erhältliche "Palmin" enthält vor allem
Kokosfett, das aus Fettsäuren wie Palmitinsäure aufgebaut ist.
Palmitinsäure und seine Salze sind in pharmazeutischen und
kosmetischen Produkten als Grundlage
für Cremes, Salben und Tabletten enthalten. Sie dient auch zur
Herstellung von Natriumpalmitat, das bei der Seifenherstellung benötigt wird. Ein Gemisch mit Stearinsäure wird als
"Stearin" bezeichnet, dieses wird zusammen mit Paraffin als Komponente
im Kerzenwachs verwendet. Die Aluminiumseife der Palmitinsäure ist Bestandteil der Brandwaffe Napalm.
Aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewinnt man das Kokosfett.
|
|