Natriumdithionit Na2S2O4
Teflonverschluss
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Weißes Pulver |
Molmasse
174,108 g/mol
(Dihydrat 242,137
g/mol)
AGW
20 mg/m3 (MAK)
Dichte 2,5
g/cm3
(Dihydrat 2,19 g/cm3)
Zersetzung
+52 °C
Wasserlöslichkeit
100g
H2O lösen bei 20 °C 24,1 g |
Piktogramme
GHS 02
GHS 07
Gefahr |
Gefahrenklassen
+ Kategorie
Selbsterhitzungsfähige
Stoffe 1
Akute Toxizität oral
4 |
HP-Sätze
(siehe Hinweis)
H 251,
302, EUH031
P 264.1, 280.1-3,
235+410, 312,
420, 402+404
Entsorgung alkalisch halten, dann G 4
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Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS
7775-14-6
CAS
7631-94-9 |
Natriumdithionit *
Natriumdithionit Dihydrat |
Sodium dithionate
Sodium dithionate dihydrate |
*) für die Schule empfohlen
Bemerkungen
für Schulen: Natriumdithionit reizt
Haut, Augen und Schleimhäute. Bei der Aufnahme durch Verschlucken
treten Verdauungs- und Herz-Kreislauf-Störungen auf. Manche
Personen
reagieren besonders empfindlich auf das durch Zersetzung mit Wasser
freigesetzte
Natriumdisulfit, dann können asthmatische Beschwerden auftreten.
Natriumdithionit muss absolut trocken und unter Luftabschluss aufbewahrt
werden. Wird das Pulver feucht und kommt noch Luft hinzu, kann es sich selbst erhitzen und zu brennen beginnen.
Eigenschaften
Das lockere weiße
Pulver hat einen typischen, leicht reizenden Geruch. Das wasserfreie Natriumdithionit
kann sich stark erhitzen, vor allem wenn es an der Luft feucht wird. Das
Dihydrat ist unter bestimmten Umständen schon im trockenen Zustand
selbstentzündlich. In schwach alkalischer Lösung ist es recht
stabil, in wässriger, schwach saurer Lösung zersetzt es sich
rasch zu Natriumthiosulfat und Natriumdisulfit.
2 Na2S2O4
Na2S2O3 + Na2S2O5
Bei Vorhandensein von
Luft ist auch eine Zersetzung zu Natriumhydrogensulfat möglich. Aus
diesen Gründen muss Natriumdithionit unbedingt trocken in einem gut
geschlossenen Behälter mit dunklem Glas aufbewahrt werden, besser noch ist die Aufbewahrung im
Originalgebinde. Lösungen für die Küpenfärbung mit
Indigo dürfen nur frisch zubereitet
werden. Beim Erhitzen auf über 52 °C beginnt sich Natriumdithionit
unter Abgabe von Schwefeldioxid zu zersetzen.
Das Pulver kann sich
schon an feuchter Luft selbst entzünden.
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Herstellung
In eine Zinkstaub-Aufschlämmung wird bei 40 °C Schwefeldioxid eingeleitet.
Hierbei entsteht Zinkdithionit:
Zn + 2 SO2
ZnS2O4
Durch eine Reaktion des
Produkts mit Natronlauge erhält man Zinkhydroxid und Natriumdithionit
in wässriger Lösung:
ZnS2O4
+ 2 NaOH Zn(OH)2
+ Na2S2O4 |
Verwendung
Aufgrund ihrer Eigenschaft,
dass die Dithionite relativ leicht zerfallen, eignen sie sich als Bleich-
oder Reduktionsmittel in der Druck-, Textil- und Papierindustrie. Beim
Färben mit dem Küpenfarbstoff Indigo
wird bei der Verküpung der blaue Indigo mit Hilfe von Natriumdithionit
zu Indigoweiß umgewandelt, das mit der zugegebenen Natronlauge ein
wasserlösliches Salz bildet. Nach dem Tauchen der Textilien in die
Küpe, färben sie sich durch das Indigoweiß gelb. Erst an
der Luft oxidiert dieses dann wieder zum blauen Indigo, so dass die typische,
jeansblaue Farbe entsteht.
Indigo-Küpe und
Seidentuch
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