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  Natriumacetat   Na(CH3COO)
Flasche
   
 

  


Weißes, kristallines Pulver
oder farblose Kristalle

Molmasse (wasserfrei)  82,03 g/mol   
(Trihydrat)  136,08 g/mol  
 
AGW   keine Angaben
Schmelzpunkt (wasserfrei)  +328,2 °C  
Dichte (wasserfrei)  1,528 g/cm3   
(Trihydrat)  1,45 g/cm3   
Wasserlöslichkeit (L) (Trihydrat) 
100g H2O lösen bei 20 °C 46,42 g
- -
Entsorgung  Abwasser
Etikett drucken Deutscher Name Englischer Name
CAS  127-09-3
CAS  6131-90-4
Natriumacetat
Natriumacetat Trihydrat
Sodium acetate
Sodium acetate trihydrate

Eigenschaften   

Natriumacetat riecht leicht nach Essig, es ist das Natriumsalz der Essigsäure. Das Trihydrat bildet farblose oder in feiner Zerteilung weiß erscheinende Kristalle, die sich unter Abkühlung außerordentlich gut in Wasser lösen.

Natriumacetat Kristalle


Die Lösung reagiert alkalisch. Beim Erwärmen nimmt die Wasserlöslichkeit erheblich zu, ab 58°C schmilzt das Salz im eigenen Kristallwasser. Oberhalb von etwa 120°C verdampft das Kristallwasser, und es bildet sich wasserfreies Natriumacetat. Diese Form ist nach dem Abkühlen brennbar und zieht gerne Wasser aus der Luftfeuchtigkeit an, wobei wieder das Trihydrat entsteht.



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pH-Wert einer Ammoniumchloridlösung (links) im Vergleich
zur Natriumchloridlösung (Mitte) und Natriumacetatlösung (rechts)



Herstellung

Eine Möglichkeit zur Gewinnung ist die Neutralisation von Natronlauge durch Essigsäure. Ein weitere Herstellungsmöglichkeit stellt die Reaktion von Natriumcarbonat mit Essigsäure dar. In beiden Fällen entsteht Natriumacetat. Durch Eindampfen der Lösung erhält man das Trihydrat.
 
Na2CO3  +  2 CH3COOH
reagiert zu   2 NaCH3COO  +  H2O  +  CO2


Verwendung

Im Chemieunterricht kann man schöne Kristalle züchten oder zeigen, wie aus einer heißen, übersättigten Schmelze nach dem Abkühlen durch Zugabe eines kleinen Impfkristalles oder durch Schlagen an den Gefäßrand schlagartig ein Kristallwachstum unter starker Erwärmung auftritt. Dieser Effekt wird in den käuflichen Wärmekissen benutzt: Die unterkühlte Schmelze wird durch das Drücken eines Metallplättchens angeregt, die Druckwelle verursacht die schlagartige Kristallisation und Wärmebildung. Natriumacetat ist auch als Lebensmittelzusatzstoff E262a für die Konservierung oder als Säureregulator zugelassen. Mit Acetylchlorid läst sich Essigsäureanhydrid herstellen.

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