Malonsäure CH2(COOH)2
|
Weißes, kristallines Pulver
Vorkommen
Saft der Zuckerrüben
|
Molmasse 104,062 g/mol
AGW keine Angaben
Dichte 1,619 g/cm3
Zersetzung +135
°C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 1400
g/l
Flammpunkt +172 °C
|
Piktogramme
GHS 05
GHS 07
Gefahr
|
Gefahrenklassen
+ Kategorie
Akute Toxizität oral 4
Schwere Augenschädigung 1
|
HP-Sätze (siehe auch Hinweis)
H 302, 318
P 280.1-3, 305+351+338
Entsorgung G 3
|
Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 141-82-2
|
Malonsäure
Propandisäure
|
Malonic acid
Propanedioic acid
|
Eigenschaften
Malonsäure
bildet farb- und geruchlose Kristalle. In feiner Zerteilung erscheinen
diese weiß. Sie sind in Wasser sehr gut und in Ethylalkohol oder
Diethylether gut löslich. Oberhalb 135 °C zersetzt sich
Malonsäure zu Essigsäure und Kohlenstoffdioxid. Diese
Zersetzung findet auch in wässriger Lösung schon ab 70 °C
statt.
|
Herstellung
Malonsäure oder Propandisäure ist
eine Dicarbonsäure, ihre Salze heißen Malonate.
Malonsäure entsteht bei der Oxidation der Äpfelsäure.
Dieser Entdeckung im Jahr 1858 verdankt die Malonsäure ihren
Namen. Der lateinische Name für die Pflanzengattung der Äpfel
lautet malum. Heute stellt man die Malonsäure aus dem
Kaliumsalz der Monochloressigsäure her, das mit Kaliumcyanid
zunächst zu Cyanessigsäure umgewandelt wird. Durch Hydrolyse
dieses Zwischenprodukts entsteht dann die Malonsäure.
|
Verwendung
Malonsäure wird in organischen Synthesen zum Beispiel zur Herstellung der Sorbinsäure oder der Barbitursäure eingesetzt. Bei chemischen Demonstrationsexperimenten wird sie für Oszillationsreaktionen benötigt, beispielsweise bei der Belousov-Zhabotinsky-Reaktion. |
|