Sorbinsäure C5H7COOH
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Farblose Nadeln oder
weißes, kristallines Pulver
Vorkommen
Wein und als Vorstufe in Vogelbeeren
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Molmasse 112,127 g/mol
AGW keine Angaben
Dichte 1,204 g/cm3
Schmelzpunkt +134,5
°C
Zersetzung +228
°C
Wasserlöslichkeit
Konz. bei 20 °C 1,5
g/l
Flammpunkt +125 °C
Zündpunkt +415 °C
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Piktogramme
GHS 07
Achtung
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Gefahrenklassen
+ Kategorie
Spez. Zielorgantoxizität e. 3 (Atemwege)
Augenreizung 2
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HP-Sätze (siehe auch Hinweis)
H 319, 335 P 280.3, 305+351+338
Entsorgung G 3
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Etikett
drucken |
Dt. Bezeichnung
Synonyme (deutsch) |
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.) |
CAS 110-44-1
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Sorbinsäure
2,4-Hexadiensäure
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Sorbic acid
2,4-Hexadienoic acid
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Eigenschaften
Sorbinsäure bildet farblose Nadeln, die im kristallinen Pulver weiß erscheinen. Sie schmeckt leicht sauer und verursacht ein leichtes Kratzen im Hals.
In kaltem Wasser ist sie nur ganz wenig löslich. Beim
Erwärmen nimmt die Löslichkeit stark zu. Bei 100 °C
lösen sich 40 Gramm in einem Liter Lösung. Sie löst sich
auch gut in Ethylalkohol, Aceton und Essigsäure. Die zweifach ungesättigte Carbonsäure wird instabil und oxidiert, wenn sie mit Metallsalzen verunreinigt
wird. Sorbinsäure hemmt das Wachstum von Schimmel- und Hefepilzen
besonders wirksam.
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Herstellung
Im Labor kann man die Sorbinsäure aus Malonsäure und Crotonaldehyd herstellen. In der chemischen Industrie wird sie katalytisch aus Crotonaldehyd und Keten gewonnen.
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Verwendung
Sorbinsäure (E 200) und ihre Salze Natriumsorbat (E 201), Kaliumsorbat (E 202) oder Calciumsorbat (E 203) sind als Lebensmittelzusatzstoff zur Konservierung zugelassen. Bei der Weinherstellung verhindert zugesetzte Sorbinsäure die Nachgärung der Hefen. 0,2 Gramm pro Liter Wein sind in Deutschland und in Österreich zugelassen. In Tabakerzeugnissen wird sie ebenfalls zur Konservierung eingesetzt. |
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