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  Butylen, Buten   C4H8 
GHS 02    GHS 04    Strukturformel Buten  

Farbloses Gas 
Molmasse  56,107 g/mol

AGW  keine Angaben 
Dichte  2,594 g/l (Gas, 0° C, 1013 hPa) 
(Butylen zu Luft = 2,0)   
Schmelzpunkt 
−185,33 °C   
Siedepunkt 
−6,3 °C   
Wasserlöslk.  Konz. bei 25 °C 0,222 g/l  
Explosionsgrz.  1,6 bis 10 Vol.-% (Luft) 
Flammpunkt 
80 °C 
Zündpunkt  +385 °C
Piktogramme  
GHS 02  
GHS 04   
Gefahr 
Gefahrenklassen + Kategorie  
   
Entzündbare Gase 1  
Gase unter Druck, verdicht. Gas 
HP-Sätze (siehe Hinweis)    
H 220, 280 
P 210, 280.3, 377, 381, 410+403  
Entsorgung  besondere Hinweise 
  Dt. Bezeichnung 
Synonyme (deutsch) 
Engl. Bezeichnung 
Synonyme (engl.) 
CAS  106-98-9 Butylen
n-Buten 
1-Buten
But-1-en

Butylene
n-Butene
1-Butene
But-1-ene
  
 
Eigenschaften   
  
n-Buten wird auch als 1-Buten oder Butylen bezeichnet. Es ist eines der vier möglichen Isomere des Butens. Die Butene sind farblose Gase, die in höheren Konzentrationen narkotisierend und erstickend wirken. Sie lösen sich nur in Spuren im Wasser, in Ethylalkohol und Diethylether sind sie dagegen gut löslich. Die Butene verbrennen mit gelber, rußender Flamme und bilden mit Luft explosionsfähige Gemische. Als ungesättigte Kohlenwasserstoffe addieren sie aufgrund ihrer Doppelbindung gerne Wasserstoff oder Halogene an ihr Molekül. Die zwei Isomere des 2-Butens unterscheiden sich durch cis-trans-Isomerie. 2-Methyl-1-propen ist auch unter dem Namen Isobutylen bekannt. Die vier Isomere unterscheiden sich in ihren chemisch-physikalischen Eigenschaften:


Strukturformel Strukturformel n-Buten
Strukturformel cis-Buten
Strukturformel trans-Buten
Strukturformel Isobuten
Name n-Buten cis-2-Buten trans-2-Buten 2-Methyl-1-propen
CAS-Nummer 106-98-9 590-18-1 624-64-6 115-11-7
Schmelzpunkt −185,3 °C −138,9 °C −105,5 °C −140,4 °C
Siedepunkt −6,3 °C +3,7 °C +0,88 °C −6,9 °C
   

Herstellung   
  
Die Butene sind in der Gasfraktion bei Erdöldestillation enthalten. Daraus können sie isoliert werden. Sie entstehen auch beim thermischen Cracken von Kohlenwasserstoffen. Eine andere Herstellungsmöglichkeit ist die Hydrierung von n-Butan oder Isobutan.
   
  
Verwendung   
  
Die Butene sind bedeutende Zwischenprodukte der organischen Chemie, zum Beispiel zur Herstellung von 2-Butanol, 2-Butanon oder 1,3-Butadien. Sie werden auch zur Kunststoffproduktion benötigt, beispielsweise zur Synthese von Butylkautschuk oder Polybuten. Aus den Butenen gewinnt man auch Isooctan, das als Kraftstoffzusatz zur Erhöhung der Klopffestigkeit verwendet wird.

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