Aluminiumchlorid AlCl3
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Weißes, kristallines Pulver
Vorkommen
Spuren im Hydratsinter
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Molmasse 133,341 g/mol
(Hexahydrat 241,432 g/mol)
AGW keine Angaben
Dichte 2,48 g/cm3
Dichte (Hexahydrat) 2,398 g/cm3
Schmelzpunkt (unter Druck) +192,6 °C
Wasserlöslichkeit (Hexahydrat)
100g
H2O lösen bei 20 °C 45,6 g |
Piktogramme
GHS 05
Gefahr |
Gefahrenklassen
+ Kategorie
Schwere Hautverätzungen/schwere Augenschädigung
1B
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HP-Sätze (siehe auch Hinweis)
H 314, EUH014
P 260, 280.1-3, 7, P301+330+331, 303+P361+P353, 305+351+338, 310
Entsorgung im Abzug vorsichtig (!) wässern und mit Kalkwasser neutralisieren, dann G 4 |
Etikett
drucken |
Deutscher Name |
Englischer Name |
CAS 7446-70-0
CAS 7784-13-6
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Aluminiumchlorid
Aluminiumchlorid Hexahydrat *)
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Aluminium chloride
Aluminium chloride hexahydrate
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*) Für die Schule bevorzugt
Bemerkungen
für Schulen: Aluminiumchlorid ist ein ätzender Stoff, der
schwere Haut- und Augenschäden veursachen kann. Schutzbrille und
Schutzhandschuhe sind zu tragen.
Eigenschaften
Besonders das
wasserfreie Aluminiumchlorid zieht gerne Wasser an und zerfließt
dabei, es ist stark hygroskopisch. Es raucht an der Luft und zersetzt
sich dabei unter Chlorwasserstoffbildung. Durch Verunreinigungen mit
Eisenchlorid sind die an sich farblosen Kristalle oft hellgelb
gefärbt. Sie reagieren sehr heftig bei starker Erwärmung mit
Wasser unter Bildung des Hexahydrats. Dieses ist stabiler. Es löst
sich im Wasser und bildet eine saure Lösung. Nach einer Weile
erfolgt ein Trübung der wässrigen Lösung durch
Ausfällung von Aluminiumhydroxid. Durch Zufügen von
verdünnter Salzsäure erhält man wieder eine klare
Lösung. Aus dem Hexahydrat kann durch Erhitzen kein wasserfreies
Aluminiumchlorid gewonnen werden. Deshalb bleibt nach dem Eindampfen der Lösung kein Aluminiumchlorid zurück, es entsteht Aluminiummetahydroxid und Chlorwasserstoff:
AlCl3 • 6 H2O AlO(OH) + 3 HCl + 4 H2O
Aluminiumchlorid Hexahydrat bildet weiße Kristalle
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Herstellung
Die Herstellung des wasserfreien Aluminiumchlorids
erfolgt in der Industrie durch die Reaktion von Aluminium mit Chlor
oder Chlorwasserstoff. Dabei müssen die Reaktionspartner
völlig wasserfrei gehalten werden:
2 Al + 3 Cl2 2 AlCl3
Das Hexahydrat kann im Labor durch Auflösen von Aluminium in Salzsäure gewonnen werden:
2 Al + 6 HCl + 6 H2O 2 AlCl3 • 6 H2O + 3 H2
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Verwendung
Aluminiumchlorid ist
eine starke Lewis-Säure und geht zahlreiche Additionsverbindungen
ein. Es wird in der chemischen Industrie als Katalysator verwendet.
Diese werden zum Beispiel bei Friedel-Crafts-Synthesen, bei Polymerisationen oder beim katalytischen Cracken benötigt. Wie Aluminiumsulfat
dient auch Aluminiumchlorid als Flockungsmittel zur
Trinkwasseraufbereitung. Das
Hexahydrat wirkt blutstillend und desinfizierend,
daher verwendet man
es in antiseptischen
Mitteln.
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