engl. Tellurite
Das Mineral Tellurit kommt sehr selten vor, oft ist es mit
Tellur gediegen vergesellschaftet. Es bildet gelbe oder gelborange, langgezogene Kristalle, die in Büscheln wachsen und sehr selten durchsichtig sind. Das Mineral kommt auch derb vor. Es ist fast so weich wie
Gips und lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Der Tellurit schmilzt vor dem Lötrohr zu einer roten Schmelze, und er löst sich in Salzsäure auf.
Die bekanntesten Tellurit-Funde kommen aus der Gold- und Tellur-Lagerstätte Moctezuma in der mexikanischen Region Sonora. Das Telluroxid könnte zwar als Erz zur Gewinnung von
Tellur dienen, doch das Mineral kommt so selten vor, dass sich ein Abbau nicht lohnt. Man erhält Tellur als Nebenprodukt bei der
Kupfer-Raffination im Anodenschlamm.