Tellur gediegen
engl. Tellurium
Nach dem lateinischen Wort telluris („Planet Erde“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Te
Elemente
zinnweiß
grau
Metallglanz
undurchsichtig
2,3
6,2 g/cm³
vollkommen
uneben

trigonal
trigonal-trapezoedrisch
Tellur aus MoctezumaLupe

Beschreibung

Tellur gediegen ist ein selten vorkommendes, zinnweiß glänzendes und relativ weiches Mineral. Die sehr selten vorkommenden Kristalle bilden säulige Aggregate. Meistens findet man Tellur derb oder körnig. Oft enthält das Mineral Spuren von Selen. In der Natur kommen Tellur-Mineralien vor, in denen das Tellur mit anderen Metallen Legierungen bildet, ein Beispiel dafür ist der Bambollait Cu(Se,Te)2. Tellur gediegen ist auch gerne mit dem gelben Tellurit vergesellschaftet (Foto oben). Beim Erhitzen über den Siedepunkt von 988 °C werden goldgelbe Tellurdämpfe frei, die toxisch wirken. In Wasser und nicht oxidierenden Säuren ist Tellur beständig, während es sich in Laugen, Salpetersäure oder in konzentrierter Schwefelsäure unter Oxidation löst.

Eine bekannte Fundstelle für Tellur gediegen ist die Mina La Bambolla bei der Stadt Moctezuma im mexikanischen Bundesstaat Sonora. Man findet es auch in der Cresson Mine im US-Bundesstaat Colorado oder in der Emperor Mine in der Region Viti Levu in Fidschi. Das Metall Tellur ist ein für die Halbleitertechnik bedeutendes Element. 
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