engl. Segnitite
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
PbFe
3+3(AsO
4)(AsO
3OH)(OH)
6
Arsenate, Arsenite, Hydroxide
gelb, gelbbraun, olivgrün
blassgelb
Glasglanz, Diamantglanz
durchscheinend bis durchsichtig
4
– 4,5
4,2 g/cm³
gut
uneben
trigonal
ditrigonal-skalenoedrisch
Segnitit ist ein toxisches Arsenmineral, das in gelber, brauner oder gelbgrüner Farbe vorkommt. Die Kristalle kristallisieren nach dem trigonalen System, bevorzugt wird der rhomboedrische Habitus. Das Mineral kann aber viele verschiedene Formen annehmen. Die Kristalle zeigen auch pseudokubische oder pseudooktaedrische Formen. Es kommen auch blättrige Aggregate vor. Segnitit bildet mit dem ähnlichen
Beudantit ein Mischmineral, so dass es nicht immer einfach ist, die beiden Minerale zu unterscheiden. Von heißen Mineralsäuren wird der Segnitit angegriffen.
Blättriger Segnitit aus der Grube Clara
Das Mineral wurde 1992 durch die Autoren Birch, Bring und Gatehouse beschrieben und nach dem australischen Geologen Edgar Ralph Segnit (1923–1999) benannt. Als Typlokalität gilt das ehemalige Bergwerk Kintore Opencut im australischen Broken Hill.
Der bekannteste Fundort für Sammler ist die
Grube Clara im Schwarzwald. Dort bildet der Segnitit gelbe, blättrige Rosetten, sowie klare, grünliche oder gelbbraune Kristalle, die gerne mit dem Beudantit vermischt sind. Weitere bekannte Fundstellen liegen in Portugal, dort wird das Mineral auf den Halden und in den Minen bei Manhouce gefunden. Der Segnitit selbst hat keine technische Bedeutung als Erz, er tritt jedoch häufig in Begleitung der Erze Bleiglanz, Pyrit und Zinkblende auf.