Pentlandit
engl. Pentlandite
Nach dem britischen Naturforscher Joseph Barclay Pentland (1797–1873)
Formel
Stoffgruppe
Farbe

Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
(Fe,Ni)9S8
Sulfide
bronzegelb, bräunlich
mit Pyrrhotin: farbiges Schillern
schwarz
Metallglanz
undurchsichtig
3,5 – 4
4,5 – 5,1 g/cm³
vollkommen
uneben

kubisch
kubisch-hexakisoktaedrisch
PentlanditLupe

Beschreibung

Pentlandit
Lupe
Pentlandit mit Mcguinnessit vom Lobmingbruch bei St. Stefan ob Leoben in der Steiermark
Pentlandit ist ein bedeutendes Nickelerz, das fast immer mit dem ähnlichen Pyrrhotin vergesellschaftet ist. Die Bergleute kennen das bronzegelb glänzende Mineral auch als „Eisennickelkies“. Zeigen die glänzenden Erzstücke ein farbiges Schillern, weist dies auf das Vorhandensein des Pyrrhotins hin. Die Mischung mit dem Pyrrhotin wird als Nickelmagnetkies bezeichnet. Der Pentlandit kommt meistens derb oder körnig vor, nur sehr selten finden sich Kristalle bis ein paar Zentimeter. Er ist in Salpetersäure löslich und schmilzt vor dem Lötrohr zu einem schwarzen Kügelchen.

Das Mineral wurde 1856 nach dem britischen Naturforscher Joseph Barclay Pentland (1797–1873) benannt. In Deutschland findet man den Pentlandit an der Grenze zu Tschechien im Nickelerzvorkommen Hohberg beim sächsischen Sohland an der Spree oder in der Grube Friedrich-August bei Horbach im Landkreis St. Blasien, das im Südschwarzwald liegt. Ergiebige Vorkommen gibt es im Sudburry District in der kanadischen Provinz Ontario oder im australischen Verwaltungsgebiet Coolgardie Shire.
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