Bastnäsit-Serie
engl. Bastnäsite
Nach dem ersten Fundort Bastnäs in Schweden
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
CeCO3F  –  Bastnäsit-(Ce)
Carbonate
weiß, braun, gelblich, rötlich
weiß
Fett-, Glas oder Perlmutterglanz
durchsichtig bis undurchsichtig
4,5
4,8 – 5,2 g/cm³
deutlich
uneben

hexagonal
ditrigonal-dipyramidal
BastnäsitLupe

Beschreibung

In der Bastnäsit-Serie existieren mehrere Minerale aus der Familie der Carbonate, die weitere Anionen (F oder/und OH) und Kationen der Seltenerden-Elemente Ce, Nd, La oder Y enthalten. Es kommen gut ausgebildete, prismatische Kristalle vor, die auf der Oberfläche Fett- oder Glasglanz und auf den Bruchflächen intensiven Perlmutterglanz zeigen. Man findet auch dichte Körner oder blättrige Aggregate. Bastnäsit-(Ce) ist in Salzsäure löslich. Er bildet mit konzentrierter Schwefelsäure stark toxischen Fluorwasserstoff.

Bastnäsit
Lupe
Bastnäsit-(Ce) aus der Grube Clara im Schwarzwald
Die Namensgebung erfolgte 1841 durch den französischen Mineralogen Jean Jacques Nicolas Huot nach dem ersten Fundort Bastnäs auf der Gemarkung der Gemeinde Skinnskatteberg im schwedischen Västmanland.

In Deutschland findet man Bastnäsit zum Beispiel in der Grube Clara. Dort kommen drei Bastnäsite (Ce, La und Nd) vor, bei den meisten Funden handelt es sich aber um Bastnäsit-(Ce). Weitere Fundstellen gibt es am Mountain Pass in Kalifornien oder im italienischen Cuasso al Monte. Vom Berg Zagi in Pakistan stammen hervorragend ausgebildete, rotbraune Kristalle. Die Bastnäsite eignen sich zur Gewinnung von Cer, Lanthan und Yttrium und weiterer Lanthanoiden, die ebenfalls in Spuren vorhanden sind.
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