Schwefel-Atome nachweisen |
Beim Erhitzen von schwefelhaltigen
Verbindungen entsteht Schwefelwasserstoff,
der weißes Bleiacetatpapier bräunlich verfärbt.
Alternativ könnte man eine Silber-Folie verwenden. Zur Untersuchung
eignen sich Knoblauchzehen oder Zwiebelstücke, die man direkt
im Reagenzglas erhitzt. Die zu untersuchende Substanz kann auch mit
10%iger
Natronlauge vermischt und erhitzt werden.
Theorie Der gebildete Schwefelwasserstoff
reagiert mit dem Bleiacetat zu schwarzbraunem Bleisulfid:
H2S + Pb2+ PbS + 2 H+ Der Test ist äußerst
empfindlich und weist bereits geringste Schwefelmengen nach. Silber
reagiert mit Schwefelwasserstoff unter Bildung von schwarzem Silbersulfid.
Aus diesem Grund verfärben sich Silberlöffel, wenn sie mit
Eiern in Berührung kommen.
Sicherheit An Schulen in Deutschland besteht für Bleiacetat
ein Tätigkeitsverbot für werdende oder stillende Mütter
und für Schülerinnen und Schüler. Versuche mit
Bleiacetat-Papier können daher nur als Demonstration durch Lehrkräfte durchgeführt werden. Es müssen Schutzhandschuhe und Schutzbrille getragen werden. Da auch toxischer Schwefelwasserstoff entsteht, erfolgt der Test stets im Abzug.
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