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  Strontiumnitrat   Sr(NO3)2
Flasche
   
 
  





Weißes, kristallines
  
Pulver
Molmasse  211,63 g/mol   
  
 


AGW   keine Angaben

Schmelzpunkt  +570 °C  
Dichte  2,99 g/cm3   
Wasserlöslichkeit 
100g H2O lösen bei 20 °C 66 g
Piktogramm  
GHS 03  
GHS 05  
Gefahr
Gefahrenklassen + Kategorie  

Oxidierende Feststoffe 1
Schwere Augenschädigung 1 
HP-Sätze (siehe Hinweis)      
271,
318   210, 220, 280.1-3, 306+360, 302+352, 305+351+338  
Entsorgung 
siehe Hinweis
Etikett drucken Deutscher Name Englischer Name
CAS 10042-76-9 Strontiumnitrat Strontium nitrate

Eigenschaften   

Strontiumnitrat löst sich im Gegensatz zum Bariumnitrat in kaltem Wasser wesentlich besser. Aus einer heißen, konzentrierten Lösung fällt beim schnellen Abkühlen das wasserfreie Salz aus. Lässt man langsam abkühlen, bildet sich ein Tetrahydrat, das beim Erhitzen auf 100 °C wieder sein Kristallwasser abgibt. Beim Erhitzen über den Schmelzpunkt zerfällt Strontiumnitrat in Sauerstoff, Strontiumoxid, Strontiumnitrit, Stickstoff und Stickstoffmonooxid. Gemische mit brennbaren Stoffen wie Metallpulver, Schwefel oder Naturharze sind explosionsgefährlich.




Strontiumnitrat ist als weißes, kristallines Pulver erhältlich.


Herstellung

Strontiumnitrat wird nach dem gleichen Prinzip wie Bariumnitrat aus Strontiumcarbonat und Salpetersäure hergestellt:

SrCO3  +  2 HNO3reagiert zu  Sr(NO3)2  +  H2O  +  CO2 


Verwendung

Im Chemieunterricht wird Strontiumnitrat zur Demonstration der roten Flammenfärbung häufig eingesetzt. Die Pyrotechnik benötigt Strontiumnitrat für Rotfeuerwerk, beispielsweise in Raketen oder in bengalischen Fackeln. Das rote Leuchtsignal gilt als Zeichen für Seenot, auch hier kommt Strontiumnitrat in den Signalpistolen oder in Signalraketen zum Einsatz. Die militärisch genutzte Leuchtspurmunition enthält einen pyrotechnischen Satz aus PVC, Magnesiumpulver und Strontiumnitrat.

 
Flammprobe mit Strontiumnitrat

Bei der Flammprobe mit Strontiumnitrat entsteht eine rote Flammenfarbe.


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